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Frauenarbeit in Ghana MP 2609

Wohin, Faustina?

Frauen sind sehr aktiv in den Kirchen, überall auf der Welt. Aber sie benötigen auch Unterstützung in schwierigen Lagen. Dafür setzt sich in Ghana die Frauenarbeit der Evangelical Presbyterian Church ein.

Elizabeth Niboe-Wuasi ist eine energische Frau. „Ich bin zwar schon 60 Jahre alt“, sagt sie, „aber das hindert mich nicht, mich mit voller Kraft für die Belange von Frauen einzusetzen.“ Denn sie habe als Pastorin schon viel gesehen. Keine Not sei ihr fremd.

Niboe-Wuasi ist seit 2024 zuständig für die Frauenarbeit der EP Church. Angestrebt wird die Stärkung von Frauen – ökonomisch, sozial und spirituell. Das geschieht durch Seminare, Workshops und Projekte. Vor allem alleinerziehende Mütter und Witwen profitieren von dem Angebot. „Ich möchte ihre Armut lindern, indem sie etwas lernen, mit dem sie Geld verdienen können“, meint die Pastorin. „Ich möchte sie als Frau, als Mensch stärker machen, indem ich ihnen zuhöre, wenn sie ihre Geschichte erzählen und indem ich sie in ihrer weiteren Entwicklung begleite.“ So wie Mathilda. 19 Jahre alt, Schulabbrecherin, weil sie schwanger wurde. Der Vater des Kindes wollte nichts mehr mit ihr zu tun haben. Die EP Church-Frauenarbeit unterstützt sie mit Lebensmitteln, Kleidung und bei den Kosten für die medizinische Versorgung.

Ein konkretes Projekt ist eine Bäckerei, in der nicht nur Witwen, sondern auch geschiedene Frauen arbeiten. Aus der Gruppe der Beteiligten erzählt Faustina ihre Geschichte. Als ihr Mann vor sechs Jahren starb, war der älteste Sohn 20 Jahre alt, die jüngste Tochter sechs. Die Familie ihres Mannes macht ihr seit seinem Tod Schwierigkeiten. Sie solle das Haus verlassen, in dem die Familie viele Jahre wohnte. Faustina weiß nicht, wohin.

Das Projekt läuft gut, neben Brot und Brötchen bieten die Frauen auch eine Mischung für Porridge an, die bessere Inhaltsstoffe enthält als die, die woanders angeboten werden und teurer sind. Damit möchte die Gruppe auch zu einer gesünderen Ernährung beitragen. Einen Teil des Verkaufserlöses können die Frauen behalten, der Rest geht in das Projekt, um die technische Ausstattung zu vervollständigen.

Die Bäckerei befindet sich auf dem Gelände einer EP Church-Kirchengemeinde. „Wenn das alte Pfarrhaus renoviert werden könnte, dann gäbe es auch Platz für einen Verwaltungsraum“, meint die Frauenbeauftragte Elizabeth Niboe. „Und vor allem Räume, in denen Frauen wie Faustina erst einmal unterkommen könnten.“

Vor allem alleinerziehende Mütter und Witwen geraten in Not.

BU: Durch den Aufbau einer kleinen Bäckerei können die Frauen etwas für ihren Lebensunterhalt verdienen.

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