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Hohe UV-Strahlung

SODIS-Programm in Ghana: MP 2411

Sauberes Trinkwasser ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für Gesundheit. Die Evangelisch-Presbyterianische Kirche in Ghana (EP Church) wirbt daher in ihren Gemeinden für eine einfache Methode, keimfreies Wasser herzustellen.

Edem Asafo ist mit dem Motorrad unterwegs, um das SODIS-Programm bekannt zu machen. Er ist schon lange Mitarbeiter von EPDRA, der Entwicklungsabteilung der Kirche und weiß, wie gefährlich verschmutztes Wasser sein kann. „Wir waren sehr froh, als wir die SODIS-Methode kennengelernt haben“, erzählt er. SODIS ist die Abkürzung für Solar Water Disinfection. Dieses Verfahren wurde von der Hochschule Zürich entwickelt und die Wirksamkeit wissenschaftlich geprüft. Eine PET-Flasche wird zu drei Vierteln mit Wasser gefüllt. Wenn man sie anschließend schüttelt, nimmt das Wasser Teile des Sauerstoffs auf, der sich noch in der Flasche befindet. Dann wird die Flasche vollständig gefüllt, fest verschlossen und mindestens für sechs Stunden in die Sonne gelegt.

„Ist der Himmel wolkenverhangen, muss man aber zwei Tage warten“, erklärt Asafo. Da der Kunststoff PET im Unterschied zu Glas das UV-Licht durchlässt, wird das Wasser durch die Kombination von hoher UV-Strahlung und einer Wassertemperatur von etwa 50 Grad weitgehend von Keimen befreit.

Typhus und Cholera sind lebensbedrohliche Krankheiten, an denen weltweit jedes Jahr Millionen Menschen erkranken und bis zu 300.000 sterben. Die Hauptursache ist verschmutztes Wasser. An Durchfällen – ebenfalls häufig eine Folge, wenn kein sauberes Wasser zur Verfügung steht – sterben sehr viele Kinder. „Deshalb sind wir so viel in den Dörfern unterwegs“, sagt Edem Asafo. „Wir wollen die Bevölkerung aufklären. Über die Krankheiten, über Hygiene und über die SODIS-Methode.“ Gestartet wurde das Programm in der Adaklu-Region. Dort machen immer mehr Dörfer mit. Das Fachpersonal von EPDRA redet mit den Menschen vor Ort, um herauszufinden, welche Probleme jeweils vorhanden sind. So ist es zum Beispiel häufig nötig, für den Bau von Toiletten zu sorgen. Allerdings hat der Zugang zu sauberem Wasser immer die höchste Priorität. In den Dörfern nehmen nie alle Haushalte am SODIS-Programm teil, aber das ist auch nicht nötig. Zuletzt war Asafo in Hodzo, wo er immerhin 100 Bewohnerinnen und Bewohner überzeugen konnte. „Wenn die anderen sehen, dass es funktioniert, schließen sie sich häufig später auch noch an“, erklärt er. EPDRA nutzt jede Gelegenheit, um für die SODIS-Methode zu werben. So werden auch Informationsveranstaltungen für Pastorinnen und Pastoren und Kirchenvorstandsmitglieder angeboten. Grund- und weiterführende Schulen beteiligen sich ebenfalls an dem Programm.

Finanzielle Unterstützung benötigt EPDRA für die Beschaffung von PET-Flaschen und Test-Utensilien, um den Menschen den Qualitätsunterschied zwischen dem Wasser vor und nach der SODIS-Behandlung zu zeigen. Außerdem muss Edem Asafos Motorrad regelmäßig gewartet und repariert werden.

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