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Programme
Der Klimawandel macht sich im globalen Süden besonders bemerkbar. Die Evangelisch-Presbyterianische Kirche in Ghana initiiert daher an zahlreichen Schulen Eco-Clubs, um bereits Heranwachsende für die Umwelt zu interessieren.
Die Entwicklungsabteilung der EP Church, EPDRA, arbeitet auch im Nordosten des Landes. Yendi ist hier mit über 50.000 Einwohnerinnen und Einwohnern die größte Stadt. Sie ist 400 km von Accra im Süden entfernt, 50 km von der togoischen Grenze im Osten. In der Nähe von Yendi liegen die kleine Orte Jakpong und Nanyeeni.
„Hier sind wir mit unseren Eco-Clubs sehr aktiv“, erzählt Augustus Sena Letsukumah, EPDRA-Mitarbeiter. „Der Kirche ist es enorm wichtig, dass sich Kinder und Jugendliche schon früh mit dem Klimawandel beschäftigen. Daher gründen wir mit Unterstützung des Lippischen Partnerschaftsausschusses Nord-Ghana und der NM an vielen Schulen Eco-Clubs.“ Diese Clubs sind freiwillige Angebote. Kinder und Jugendliche engagieren sich, um gemeinsam konkret etwas gegen den Klimawandel zu tun. Sie pflanzen Bäume, verhindern Waldbrände und halten ihre Schule von Plastikmüll sauber.
Die Schwerpunkte der einzelnen Gruppen sind unterschiedlich. Manche stellen aus dem gesammelten Müll neue Dinge her. Besonders beliebt sind aus alten Plastiktüten geknüpfte Volleyballnetze. Andere ziehen Baum-Setzlinge, verkaufen sie – ebenso wie die recycelten Produkte – und stellen den Erlös ihrer Schule zur Verfügung. Andere Eco-Clubs pflanzen Bäume an nahe gelegenen Flüssen, um so das Ufer zu stabilisieren. Oder sie legen einen Schulgarten an.
Augustus Letsukumah berichtet von den Clubs in Jakpong und Nanyeeni: „Im letzten Jahr haben wir die Gruppe in Jakpong gegründet. Wir zeigen den Jungen und Mädchen, welche Einflüsse menschliches Verhalten auf die Umwelt hat. Und wie man etwas dagegen tun und die Natur schützen kann. Wir beziehen auch Mitglieder aus der Kirchengemeinde und Verantwortliche aus dem Dorf mit ein. Wenn alle Bescheid wissen, läuft es viel besser.“ Im ersten Jahr hat der Eco-Club einen Hektar Land zur Verfügung gestellt bekommen, um dort Teak-Bäume zu pflanzen. Eukalyptus wird auch manchmal angepflanzt, allerdings sind Teak-Bäume stabiler und können sich besser schwierigen Wetter- und Klimabedingungen anpassen. Es entstehen neue kleine Wälder, die CO2 binden. Außerdem lernt die Gruppe, wie man Waldbrände verhindern und Brandschneisen anlegen kann. Und wie man Brände im Ernstfall möglichst schnell und sicher löschen kann.
„Den Club in Nanyeeni gibt es schon etwas länger“, berichtet Letsukumah. „Hier führen wir Auffrischungskurse durch, die gleichzeitig auch offen sind für Jugendliche, die sich neu für das Thema interessieren. Die Gruppe pflanzt regelmäßig Setzlinge. Jedes Jahr kommt ein Hektar dazu. Dann muss man den Schülerinnen und Schülern auch zeigen, wie man Unkraut jätet und die jungen Bäume richtig pflegt.“
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