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Arbeit mit Kindern/Ghana: MP 2006

Der Evangelischen Kirche in Ghana ist es sehr wichtig, schon die Kinder zu erreichen. Durch altersgemäße Angebote lernen tausende Mädchen und Jungen in den Gemeinden die Kirche und den Glauben kennen.

„Oh, wir haben auch schon die ganz Kleinen im Kindergottesdienst“, freut sich Pastorin Alice Blunya Ankutse. „Wenn die Eltern in die Kirche kommen, bringen sie ihre Kinder zu den Kindergottesdienst-Mitarbeitern. Dadurch haben wir eine Altersspanne von eins bis 14 Jahren.“ Hat die Gemeinde mehrere Räume, werden die Kinder in Altersgruppen getrennt, ansonsten bleiben alle zusammen. „Mit den Jüngeren schauen wir uns Bilder an, die Großen entwickeln kleine Sketche, Theaterstücke“, erzählt die Pastorin. „Und mit allen wird gebetet, gesungen und getanzt.“

Alice Ankutse ist in der Evangelical Presbyterian Church, Ghana für die Arbeit mit Kindern zuständig. Das bedeutet nicht nur Kindergottesdienst, sondern auch Angebote während der Woche - je nachdem, wie viele ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Gemeinde hat. „Wir haben jedes Jahr zwei mehrtägige Veranstaltungen, zu denen wir die Ehrenamtlichen einladen“, so die Verantwortliche. „Zum einen bieten alle Kirchenkreise einmal im Jahr sogenannte Retreats an, also Möglichkeiten des Rückzugs und der biblischen und persönlichen Stärkung. Zum anderen organisiere ich ein Jahrestreffen für den Austausch und die Fortbildung in weiteren Methoden für die Arbeit mit Kindern.“

In den Gemeinden geht es häufig auch darum, dass die älteren Kinder Lesen und Schreiben lernen. Das sei grundsätzlich wichtig, aber auch, um die Bibel lesen zu können, meint die Pastorin. Allein in der Kleinstadt Hohoe werden fünf Dialekte des Ewe gesprochen. Deshalb gäbe es auch verschiedene Bibeln.

Eine besondere Veranstaltung ist das Kinderfestival. Dort lernen die Kinder Lieder, Tänze und Trommelstücke, die sie anschließend öffentlich aufführen. Außerdem wird ein Malwettbewerb organisiert sowie ein Wettstreit, wer sich am besten in traditioneller Kleidung präsentiert. Dafür bekommen die Mädchen jeweils fünf, die Jungen drei Minuten Zeit. „Es ist wichtig, dass die Kinder ihre Traditionen kennen“, meint Ankutse. „Deshalb laden wir auch ältere Menschen ein, die zeigen, wie man mit flachen Steinen Mehl mahlt und traditionelle Gerichte kocht. Das Thema kann man auch spielerisch behandeln. So beleben wir alte Techniken wieder neu und fertigen aus Dosen Petroleumlampen an. Und Stadtkindern kann man zeigen, wie auf dem Land mit Eimern Wasser geholt wird und daraus ein sportliches Ereignis machen.“

Einmal im Jahr gibt es in allen Gemeinden eine „Woche der Kinder“. In der Zeit engagieren sich die Jungen und Mädchen ehrenamtlich. Sie legen Blumenbeete an, holen Wasser für ältere Menschen und machen den Markt sauber. Am Sonntag in dieser Woche gestalten die Kinder den Gottesdienst: Ein Kind predigt, alle Altersklassen führen Sketche auf.

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