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Männerarbeit in Ghana: MP 2506

Veränderte Rollen

Die Evangelical Presbyterian Church, Ghana ist breit aufgestellt. So gibt es auch eine engagierte Männerarbeit.

„Ich bin die Vertretung“, sagt Charles Gunu lächelnd. „Verantwortlich für die Männerarbeit der Kirche ist Pastor Timothy Ablordeppey. Aber er ist gerade krank. Allerdings bin ich genauso im Thema, weil ich der Vorsitzende der Men’s Fellowship bin.“ Fellowship bedeutet Gemeinschaft und zeigt vielleicht das Wichtigste an dem Themenfeld – in den deutschen Kirchen spricht man hingegen von Männer-Arbeit. Ist das ein klarer Hinweis? „Ich kann die Arbeit der deutschen Kirchen nicht beurteilen“, meint Gunu. „Sicherlich wird es da auch um ein Gemeinschaftsgefühl gehen. Auf jeden Fall ist es in Ghana extrem wichtig! Nur wer sich in einer Gemeinschaft aufgehoben fühlt, ist psychisch und spirituell gesund.“

Im Kern ginge es darum, Männer in jeder Lebenslage zu erreichen, so der Vorsitzende. Unabhängig vom Alter, der wirtschaftlichen und familiären Situation und dem Wohnort. Man versuche seit einem entsprechenden Synodenbeschluss von 1995, in jeder EP Church-Gemeinde eine Männergruppe aufzubauen. „Das klappt leider noch nicht überall“, sagt Charles Gunu. „Aber wir sind gut dabei.“

Inhaltlich geht es um spirituelle, soziale und wirtschaftliche Aspekte. So gibt es Fortbildungen für die Koordinatoren der 15 Kirchenkreise, bei denen sie lernen, Bibelarbeiten anzuleiten. Soziale Fragen würden viel Raum einnehmen und ließen sich erfahrungsgemäß offener diskutieren, wenn die Männer unter sich seien. „Welche Rolle spielen wir heutzutage in der Gesellschaft, der Familie und der Kirche? Das sind schwierige Fragen“, meint Gunu. Und wichtig sei natürlich auch die wirtschaftliche Lage. Die Arbeitslosigkeit, besonders unter jungen Männern, sei hoch. Deshalb plant die EP Church-Männerarbeit gemeinsam mit EPDRA, der Entwicklungsabteilung der Kirche, einige Projekte, die den Beteiligten einen Beitrag zum Lebensunterhalt sichern können.

„Timothy Ablordeppey und ich sind regelmäßig im Land unterwegs, um in den Kirchenkreisen mit den Männern ins Gespräch zu kommen“, erzählt Charles Gunu. „Nur so können wir erfahren, welche Bedürfnisse es gibt, wo die Probleme liegen, welche Themen sich unsere Mitglieder wünschen. So sind wir zum Beispiel auf die Idee gekommen, gezielte Angebote für körperlich Beeinträchtigte zu machen. Bereits jetzt unterstützen wir sie finanziell oder mit Nahrungsmitteln. Wir haben dafür einen Etat von 1000 Euro im Jahr.“

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