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Straßenkinder in Ho/Ghana: MP 2603

Traurige Geschichten

Im Globalen Süden leben viele Kinder und Jugendliche auf der Straße. So auch in Ghana. In Ho in der Volta-Region bekommen sie Hilfe durch die Evangelisch-Presbyterianische Kirche.

„Kann man alle sogenannten Straßenkinder über einen Kamm scheren? Nein, kann man nicht“, sagt Florence Ati, Leiterin des Straßenkinderprojekts „Nenyo Haborbor“. „Jedes einzelne hat seine eigene Geschichte. Und bei allen ist früh etwas schief gegangen.“ Sie schüttelt traurig den Kopf und erzählt: Manche Familien sind so arm, dass sie ihre Kinder nicht ausreichend versorgen können. Bei anderen haben sich die Eltern getrennt, und die Familie zerfällt. Einige sind zu Waisen geworden, und nicht immer kümmern sich dann automatisch Verwandte um sie.

Schon vor 30 Jahren hat die EP Church deshalb ein Projekt gestartet. „Nenyo Haborbor“ heißt „Gemeinsam für ein besseres Leben“, und der Name ist Programm. Florence Ati ist seit 2016 die Leiterin. „Ich hatte am EP Church College in Ho gerade mein Studium der Inklusiven Pädagogik abgeschlossen, als jemand für das Projekt gesucht wurde. Ich bin so froh, dass es geklappt hat! Ich möchte den Kindern zeigen, dass sie nicht verloren sind. Und sie entwickeln sich bei uns unglaublich gut.“

Der Schwerpunkt der Arbeit liegt darin, die Straßenkinder zu finden - zum Beispiel auf dem Markt, wo sie versuchen, durch kleine Jobs zu überleben – und sie zum Schulbesuch zu motivieren. Florence Ati kümmert sich auch darum, dass die Kinder und Jugendlichen bei Verwandten oder Nachbarn aufgenommen werden. Außerdem wird an zwei Nachmittagen in der Woche im Projekt ein Programm angeboten mit Spielen, Musik und Hausaufgabenhilfe. Gerade wird eine Bücherei eingerichtet. „Zurzeit kommen 21 Kinder und Jugendliche zu uns“, erzählt Florence Ati. „Sie sind zwischen neun und 16 Jahre alt, zehn Mädchen und elf Jungs.“ Finanziell unterstützt wird das Projekt durch Spenden an die Norddeutsche Mission und den ökumenischen „Freundeskreis Nenyo Haborbor“.

Vor kurzem hat Ati, die selbst auch ausgebildete Schneiderin ist, eine Nähwerkstatt eingerichtet. Hier können junge Frauen, die die Schule abgeschlossen haben, an den Nähmaschinen arbeiten und Kleidung für den Verkauf herstellen. Wenn die jetzigen Straßenkinder alt genug sind und Interesse haben, geben die Älteren ihr Wissen an sie weiter.

„Sie entwickeln sich bei uns unglaublich gut.“

BU: Die Kinder basteln auch Armbänder.

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