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Schuluniformen in Ghana: MP 2512

Viele Stoffballen

Die Evangelisch-Presbyterianische Kirche in Ghana (EP Church) betreibt hunderte von Schulen im ganzen Land. Für den Schulbesuch sind Uniformen die Voraussetzung.

Schuluniformen sind Pflicht in Ghana, wie in vielen Ländern weltweit. Damit soll ein Gemeinschaftsgefühl vermittelt und die Zusammenarbeit zwischen den Kindern gestärkt werden. Außerdem ist beabsichtigt, durch die einheitliche Kleidung soziale Ausgrenzung zu verhindern. „Das bedeutet, dass kein Schüler und keine Schülerin gehänselt werden kann, weil er oder sie ein Kleidungsstück anhat, das vielleicht nicht so modisch oder so teuer ist wie das von Anderen“, erläutert Daniel Torvinyo, Finanzreferent der EP Church.

Allerdings wird Kindern ohne Schuluniform der Besuch der Schule verwehrt. Manchmal werden sogar nicht vollständige oder kaputte Uniformen beanstandet und führen zum Ausschluss vom Unterricht. „Also benötigen die Eltern für alle ihre schulpflichtigen Kinder eine entsprechende Kleidung. Das kann - je nach der Anzahl der Kinder - sehr teuer werden“, meint Torvinyo. Die EP Church versucht daher, die finanzielle Belastung der Familien zu reduzieren. Der erste Schritt war die Entscheidung der Synode, in allen EPC-Schulen des Landes die gleichen Uniformen einzuführen. Mit den Eltern gemeinsam wurde dann beschlossen, keinen billigen Stoff, sondern einen widerstandsfähigen, langlebigen zu wählen.

„Und jetzt verkaufen wir den Stoff selbst. Damit wird er billiger“, erklärt der Finanzreferent. „Zum einen durch die große Menge, die die EP Church ankauft, zum anderen, weil der Zwischenhandel entfällt. Und der Preis ist nun für alle einheitlich.“ Momentan wird der Stoff nur beim Sitz der Kirchenleitung in Ho verkauft, aber es soll in Zukunft mehr dezentrale Verkaufsstellen geben. Die Idee ist, die Stoffballen an die Schulen auszuliefern, wo sie dann verteilt werden können. Geplant ist außerdem, dass Schneidereien Großaufträge erhalten, um aus dem Stoff Schuluniformen zu nähen. Auch das würde den Preis senken. Bisher müssen sich die Eltern noch selbst darum kümmern, dass die Kleidungsstücke angefertigt werden. Das ist natürlich teurer.

„Es läuft sehr gut“, meint Daniel Torvinyo. „In diesem Jahr hatten wir über 3000 m von dem Stoff herstellen lassen. Das ist alles verkauft. Jetzt haben wir gerade noch mal 4000 m bestellt.“ Die Kirche möchte allerdings gern armen Familien einen Nachlass geben. In absoluten Notfällen auch einige Uniformen kostenlos abgeben. Dafür fehlt aber bisher das Geld.

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