-
Programme
In Deutschland brauchen junge Menschen eine Ausbildung, um auf dem Arbeitsmarkt durchstarten zu können. Das ist in Ghana nicht anders. Daher betreibt die Evangelical Presbyterian Church, Ghana ein Berufsbildungszentrum in der Volta-Region.
„Ich bin jetzt seit sechs Jahren hier“, erzählt Christian Kwame, Direktor der Berufsschule in Alavanyo. „Und ich liebe meine Arbeit wie am ersten Tag. Wenn man sieht, wie die jungen Menschen hier voller Begeisterung ihre Ausbildung beginnen, engagiert lernen und dann nach dem Abschluss eine qualifizierte Arbeit finden – das ist einfach unglaublich befriedigend.“
Alavanyo liegt zwischen dem Volta-Stausee und der togoischen Grenze, nördlich der Provinzhauptstadt Ho. Hier gründete eine Selbsthilfe-Initiative 1973 eine Ausbildungseinrichtung. Sie wurde von der EP Church einige Jahr später übernommen und zu einer Berufsschule ausgebaut. Mittlerweile werden hier acht verschiedene Ausbildungen angeboten: Bauhandwerk, Elektroinstallation, Hauswirtschaft, Schneiderei, Maschinenbau, Schweißtechnik, Holzbau und KFZ-Technik. Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler ist auf fast 1300 gestiegen (davon sind etwa ein Fünftel weiblich). Die meisten wohnen allerdings nicht in der Nähe und sind daher in einem Internat untergebracht.
„Endlich haben wir neue Toiletten und ein Waschhaus“, berichtet Kwame. „Das war auch dringend notwendig. Allerdings haben wir noch zu wenig sanitäre Einrichtungen für unsere jungen Frauen. In Bau ist außerdem eine Mauer um das gesamte Gelände des Zentrums, das ist auch gleich ein praktisches Betätigungsfeld für unsere Maurerklassen.“ Sehr froh ist der 51-Jährige über die Einrichtung einer Clinic – wie in Ghana eine Gesundheitsstation ohne Arzt oder Ärztin genannt wird. Sie steht allen Schülerinnen und Schülern der Berufsschule offen, aber auch den Menschen in der Region. Der Bau wurde maßgeblich durch langjährige Unterstützung des Weltladens in Detmold sowie durch eine Sonderaktion der Kirchenleitungen der deutschen NM-Mitgliedskirchen möglich. Das Personal wird von der EP Church-Clinic in Ho gestellt. Allerdings ist die medizinische Ausstattung noch nicht ausreichend. Es fehlen zum Beispiel Verbandsmaterialien, ein Blutdruckmessgerät und ein Mikroskop. „Da hoffen wir noch auf finanzielle Unterstützung aus Deutschland, aber wir sind guten Mutes“, so der Direktor.
Die Berufsschule in Alavanyo bietet acht verschiedene Ausbildungen an.
BU: Christian Kwame ist seit sechs Jahren Direktor in Alavanyo.
Bildung in Togo
Unser neues Projektheft 2026 können Sie hier ansehen oder als pdf herunterladen.
Die Norddeutsche Mission stellt einen Spendenflyer für Aufforstungsprojekte in Ghana und Togo vor.
weiterlesen...
Die Norddeutsche Mission hat eine Frauenkonferenz durchgeführt, die das Thema „Sexualisierte Gewalt gegen Frauen" hatte.