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Mädchen-Gymnasium Mawuko / Ghana (MP 0207)

In der schulischen Bildung in Afrika werden die Mädchen nach wie vor benachteiligt. Das "Mawuko"-Gymnasium in Ho, dem Sitz der ghanaischen Kirchenleitung, bietet dagegen ausschließlich jungen Mädchen eine qualifizierte und – im Vergleich – bezahlbare Ausbildung.

Die Mawuko-Mädchenschule ist eine Senior Secondary School. Ihr Schwerpunkt liegt auf der einen Seite in Geschichte, Geografie und Englisch, auf der anderen Seite in Hauswirtschaft, Nähen und Ernährungslehre. 365 Schülerinnen werden hier zurzeit unterrichtet, 175 von ihnen sind Internatsschülerinnen. Entsprechend groß ist auch das Kollegium und die Zahl der übrigen Angestellten. Neun Lehrerinnen und 13 Lehrer sind am ‚Mawuko' beschäftigt, 25 weitere Personen werden benötigt, um den Schulbetrieb am Laufen zu halten, vor allem in der Verwaltung und in der Küche.

"Über zwei Dinge freue ich mich besonders", erzählt Rosemund Adjoa Keteku, Direktorin der Schule. "Erstens: Wir sind die Schule in Ho mit den niedrigsten Schulgebühren. Das Problem ist ja bekannt: Bei einem begrenzten Familienbudget werden nur die Jungen zur Schule geschickt, und die Mädchen sollen zu Hause bleiben. Daher ist es für eine Mädchenschule ganz besonders wichtig, erschwingliche Gebühren zu haben. Zweitens: Die schulischen Leistungen beim ‚Mawuko‘ liegen über dem Durchschnitt. Das ist ein enormer Erfolg für uns."

Für andere Probleme hat die Direktorin hingegen noch keine Lösung gefunden. "Wir platzen aus allen Nähten", sagt sie, "wir haben zu wenig Klassenräume, manchmal müssen wir sogar im Esssaal unterrichten. Die Unterbringungsmöglichkeiten für die Lehrer reichen ebenfalls nicht aus. Und schließlich ist unsere alte Kapelle eingestürzt. Zurzeit bauen wir einen provisorischen Unterstand mit einem Wellblechdach, das muss erst mal genügen."

Für Rosemund Adjoa Keteku ist die Leitung der Schule jedoch nicht irgendein Job, bei dem Probleme gelöst werden müssen. Entsprechend des Ewe-Namens der Schule – "Mawuko" bedeutet "Nur Gott allein zählt" – sieht sie ihre Arbeit als Teil einer großen Aufgabe an. Wichtig sind ihr die Morgen- und Abendandachten, die Gottesdienste am Mittwoch und am Sonntag: "Ich möchte den jungen Menschen eine Tradition, eine bestimmte Kultur, ein positives Bild von Kirche vermitteln. Das wird sie ihr ganzes Leben begleiten und ihnen Rückhalt geben."

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