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Programme
In Legon, einem Stadtteil der ghanaischen Hauptstadt Accra, liegt die bedeutendste Ausbildungsstätte der Evangelical Presbyterian Church (EPCG). Hier spielt die Ökumene eine wichtige Rolle.
Professor Dorothy Bea Akoto ist Pastorin der EP Church und Dozentin am Trinity College. „Ich bin stolz darauf, dass meine Kirche eine der drei Gründungskirchen des Colleges ist“, sagt sie. „Bereits 1942 gründeten die Methodistische Kirche, die Presbyterian Church und die EP Church diese Hochschule.“ Später kamen die Anglikanische Kirche und die Zion Kirche dazu.
Aber auch der akademische Werdegang von Akoto selbst ist beeindruckend. Mehrere Diplome, Bachelor- und Masterabschlüsse in Englisch, Pädagogik und Theologie in Ghana und in den USA. „Bei meiner letzten Station in Chicago habe ich intensiv zum Alten Testament geforscht, aber auch im Bereich Gender Studies“, erzählt sie. „Ich liebe es, zu lernen und zu lehren. Und darüber hinaus ist mir die Förderung von Frauen wichtig.“
Das Trinity College ist theologisch sehr offen. Auch andere als die fünf Trägerkirchen können ihre Studierenden hier anmelden: die Lutheraner, charismatische und pfingstlerische Kirchen. Verschiedene Abschlüsse sind möglich, das reicht vom Bachelor über den Master bis zur Promotion. Manche Studierende kommen sogar aus dem afrikanischen Ausland, vor allem aus Nigeria und Kamerun. Gute Beziehungen gibt es auch zu anderen theologischen Ausbildungsstätten, unter anderem in den USA.
„Allerdings ist die Anzahl von weiblichen Studierenden immer noch sehr gering“, berichtet Dorothy Akoto. „Das muss sich dringend ändern. Wir versuchen es durch Vorbilder, haben zum Beispiel zwei Säle nach wichtigen Frauen benannt. Die eine war die erste weibliche Generalstaatsanwältin in Ghana, die andere die erste und damals einzige Dozentin am Trinity College. Zurzeit sind wir zwei Professorinnen von insgesamt über 30 Dozenten.“
Die Ökumene hingegen funktioniere gut auf dem Campus, meint die Hochschullehrerin. Montags bis donnerstags wird mit allen Studierenden gemeinsam Gottesdienst gefeiert. „Und wir lernen voneinander, auch im praktischen Bereich“, führt Akoto weiter aus. „Der Stundenplan sieht vor, dass sich die Studierenden im ersten Jahr verstärkt mit dem Kindergottesdienst beschäftigen, im zweiten und dritten mit der Seelsorge im Krankenhaus und im Gefängnis. Und auch da haben die Kirchen teilweise unterschiedliche Herangehensweisen. Das ist spannend.“
Kindergottesdienst in Ghana
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