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Programme
Die Evangelical Presbyterian Church, Ghana betreibt mehrere Gesundheitsstationen. Das ist besonders in ländlichen, abgelegenen Gegenden sehr wichtig – manchmal auch überlebenswichtig.
Hatorgodo liegt im Süden Ghanas, östlich der Hauptstadt Accra. Die Clinic – wie hier eine Gesundheitsstation ohne Arzt oder Ärztin genannt wird – ist ein kleiner einfacher Flachbau. Wisdom Ebelin, Krankenpfleger und Qualitätsbeauftragter aller neun Gesundheitseinrichtungen der Kirche, erklärt: „Wir haben montags bis sonntags rund um die Uhr geöffnet. Das ist für die Bevölkerung hier sehr wichtig, da die nächste Möglichkeit für eine medizinische Versorgung weit entfernt ist. Erst recht, wenn man kein geländegängiges Auto hat.“
Die Patientinnen und Patienten leiden vor allem an Malaria, Wurmkrankheiten, Magen- und Lungenproblemen und Anämie (Blutarmut). Außerdem bietet die Clinic Geburtshilfe sowie vor- und nachgeburtliche Untersuchungen an. „Wir sind ein junges, sehr motiviertes Team“, berichtet Ebelin. „Bei uns arbeiten Pflegefachkräfte, Hebammen, Apothekenhelfer und Gemeindeschwestern.“
Seit vielen Jahren wird die Gesundheitsstation in Hatorgodo vom Eine-Welt-Laden in Bad Salzuflen unterstützt. Und es ist schon sehr viel erreicht worden. So war die Clinic-Leitung unter anderem in der Lage, in die Fortbildung von Mitarbeitenden zu investieren. Außerdem gibt es für die Wasserversorgung jetzt eine Pumpe und einen großen Wassertank. „Allerdings haben wir noch ein großes Problem“, erläutert der Pfleger. „In Ghana klassifiziert der Staat die Gesundheitseinrichtungen. Damit einher gehen genau festgelegte Rechte und Pflichten. Wir sind zurzeit eine Clinic, wären aber gern eine Policlinic. So sind vor kurzem eine schwangere Frau und ihr ungeborenes Kind verstorben, weil wir bei schweren Komplikationen nicht helfen dürfen. Sie hat dann die 32 Kilometer zur nächsten Policlinic nicht mehr rechtzeitig geschafft.“ Um aber als Policlinic anerkannt zu werden, müssten unter anderem mehr Räume für Gebärende zur Verfügung stehen, und ein Ultraschallgerät sowie ein Computer für die Umstellung auf digitale Patientenakten angeschafft werden. „In zwei unserer Gesundheitseinrichtungen haben wir das System bereits umgestellt“, so Wisdom Ebelin. „Wenn wir papierlos arbeiten, sparen wir Zeit bei der Erfassung der Informationen über die Kranken und ihre Behandlung. Davon profitieren dann auch unsere Patientinnen und Patienten.“
„Wir sind ein junges, sehr motiviertes Team.“
BU: In Hatorgodo arbeiten vor allem Pflegefachkräfte und Hebammen.
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