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Programme
Viele Menschen wünschen sich von der Kirche eine persönliche spirituelle Begleitung. Die Evangelisch-Presbyterianische Kirche in Ghana hat für dieses Bedürfnis einen Ort gefunden.
Etwa 250 Menschen haben sich auf dem Platz eingefunden. Eine Band mit Sänger, Gitarre, Bass, Keyboard, Trompete und Schlagzeug spielt. Manche Zuhörerinnen und Zuhörer bleiben auf ihren Stühlen sitzen und wiegen sich im Takt der Musik, andere tanzen. „Ich liebe diese Stimmung“, freut sich Pastor Gabriel Agbeye, Leiter des Zentrums. „Das ist eine ganz spezielle Verbindung von Lebensfreude und christlichem Glauben.“
Bereits 2003 entschied die Synode der E.P.Church, ein „National Spiritual Resource und Healing Centre“, ein Spirituelles Heilungszentrum, zu gründen. Ein Jahr später wurde es eingeweiht. Man wollte genug Raum haben, aber auch eine besondere Atmosphäre schaffen. Diesen Platz fand man etwas außerhalb von Ho, der Hauptstadt der Volta-Region. Unter Bäumen wurde ein 2 Meter 50 hohes weißes Holzkreuz errichtet, das den Ort unverwechselbar macht. Um den Treffpunkt herum wurden Niem-Bäume gepflanzt, die Moskitos abhalten.„Jeden Mittwoch kommen zwischen 150 und 300 Menschen zu uns“, erzählt Agbeye. „Die Mehrheit sind Frauen. Vom Alter her ist von Jung bis Alt alles dabei, die meisten sind allerdings zwischen 40 und 50 Jahre alt.“ Der Ablauf des Tages ist vorstrukturiert. Nach einem gemeinsamen Gebet gehen alle in die nah gelegene Kirche zu Bibelarbeiten und einem 15- bis 30minütigen Gottesdienst. Anschließend trifft man sich wieder am Kreuz, um zu meditieren, zu beten, Musik zu hören und zu tanzen.
„Dann ist der Moment für die Heilung“, erklärt der Leiter des Zentrums. „Wir sind im ehrenamtlichen Team zu viert, drei Männer und eine Frau. Durch unsere unterschiedliche Ausbildung - Theologie, Pädagogik, Pharmazie - können wir auch auf speziellere Fragen eingehen.“ Manche der Hilfesuchenden haben familiäre Sorgen, die sie sehr belasten oder psychische Probleme, andere fühlen sich „besessen“. Die Mitglieder des Teams nehmen sich viel Zeit, sprechen mit den Menschen, salben sie mit Öl und erteilen den Segen. Für viele sei es ein ungeheurer Trost, zu erfahren, dass Gott sie in jeder Lebenslage annehme, sagen sie. Menschen mit rein körperlichen Problemen würden jedoch an medizinische Versorgungseinrichtungen weiterverwiesen.
„Die Anzahl derjenigen, die zu uns kommen, ist in den Jahren seit der Gründung gestiegen“, erläutert Gabriel Ageye. „Wenn man hier gute Erfahrungen gemacht hat, erzählt man das weiter. Die meisten sind aus der näheren Umgebung, aber manche haben auch eine lange Reise hinter sich. Sie wohnen in Accra, Cape Coast, Kumasi oder Jasikan.
“In letzter Zeit wurde das Zentrum etwas ausgebaut: Der Platz ist mittlerweile befestigt. Eine Überdachung für einige der Gäste ist gebaut worden, und das gesamte Gelände wurde eingezäunt. „Das tut allen gut, wenn das Zentrum umschlossen ist“, sagt der Pastor. „Man ist mehr bei sich.“
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