-
Programme
Viele Menschen wünschen sich von ihrer Kirche eine spirituelle Begleitung und Hilfe bei Lebensproblemen. Die Evangelisch-Presbyterianische Kirche in Ghana hat für diese Bedürfnisse einen besonderen Ort geschaffen.
Bereits 2003 entschied die Synode der EP Church, ein „National Spiritual Resource and Healing Centre“, ein Spirituelles Heilungszentrum, zu gründen. Etwas außerhalb von Ho fand man einen geeigneten Ort. Niem-Bäume wurden gepflanzt, um Moskitos abzuhalten. „Wir versammeln uns gern unter diesen Bäumen“, erzählt Pastor Benony Agbeti-Hlomatsi. „Allerdings schützen sie uns nicht in der Regenzeit. Angesichts der immer stärkeren Niederschläge bräuchten wir zumindest einen stabilen Pavillon.“
Der 49-Jährige leitet das Zentrum seit 2022, gemeinsam mit zwei Diakonen. Außerdem ist er für drei kleinere Gemeinden zuständig und moderiert Kirchensendungen im Radio. „Ich kann die Menschen so auf ganz unterschiedliche Weise ansprechen“, sagt Agbeti-Hlomatsi. „Das ist enorm wichtig.“
Das Spirituelle Heilungszentrum ist täglich ab 9 Uhr geöffnet. „Früher waren wir nur mittwochs hier, aber die Nachfrage ist stark gestiegen“, sagt der Pastor. „Jeden Tag kommen 60 bis 150 Menschen. Wenn in Ho Markt ist, sind es allerdings weniger.“ Viele suchen Unterstützung, weil sie den Tod eines nahestehenden Menschen nicht allein verarbeiten können. Andere haben familiäre Sorgen, die sie belasten oder kommen mit Glaubensfragen. Manche Hilfesuchenden leiden sogar an psychischen Krankheiten, denn es gibt in Ghana keine Beratungsstellen, deren Dienste erschwinglich wären. „Wir sprechen ganz in Ruhe mit allen, die zu uns kommen“, erzählt Benony Agbeti-Hlomatsi. „Wir meditieren, hören manchmal auch gemeinsam Musik und tanzen. Viele kommen, weil sie eine intensivere Gemeinschaft suchen, als die, die sie im Gottesdienst erleben. Hier können sie länger und anders beten. Wer möchte, wird mit Öl gesalbt, alle erhalten den Segen.“ Menschen mit rein körperlichen Problemen würden jedoch an medizinische Einrichtungen weitergeleitet.
Vieles sei schon gut, sagt Agbeti-Hlomatsi. Allerdings benötige das Zentrum noch eine ausreichende Versorgung mit Trinkwasser und zusätzliche Waschräume.
Jeden Tag kommen 60 bis 150 Menschen.
BU: Gebete – auch stille – in der Gemeinschaft sind wichtig für viele Menschen.
Bildung in Togo
Unser neues Projektheft 2026 können Sie hier ansehen oder als pdf herunterladen.
Die Norddeutsche Mission stellt einen Spendenflyer für Aufforstungsprojekte in Ghana und Togo vor.
weiterlesen...
Die Norddeutsche Mission hat eine Frauenkonferenz durchgeführt, die das Thema „Sexualisierte Gewalt gegen Frauen" hatte.