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Frauenarbeit in Ghana: MP 2303

Die Frauenarbeit ist ein großer Bereich in jeder Kirche, auch in der Evangelisch-presbyterianischen Kirche in Ghana. Hier unterstützt man alle Altersgruppen von ganz jungen Frauen bis zu Müttern und Witwen.

„Ich finde es enorm wichtig, die Frauenarbeit innerhalb der Kirche voranzubringen.“, sagt Christine Rose Adzotor. Die Pastorin ist seit einigen Jahren für diesen Bereich zuständig. So organisiert sie jedes Jahr auf Kirchenkreis-Ebene und landesweit Konferenzen, die die besonderen Herausforderungen von Frauen zum Thema haben. „Da geht es um kirchliche Aspekte, aber auch darum, dass Frauen immer noch gegen Vorurteile ankämpfen müssen.“, berichtet die Leiterin der Frauenabteilung der EP Church. „Warum sollen sie nicht auch für sich die Möglichkeit sehen, bisher von Männern dominierte Berufe wie Schreinerei, Maurerhandwerk oder das Ingenieurwesen zu ergreifen? Die Diskussion darüber und der gegenseitige Austausch ist sehr wichtig.“ Auf den Konferenzen werden aber auch die laufenden Programme und Angebote der Frauenarbeit ausgewertet, um zu sehen, was verbessert werden kann. Dabei werden auch Fragen der Nachhaltigkeit diskutiert.

Seit längerem gibt es Workshops für Frauenkreisleiterinnen. Diese lernen dort verschiedene Inhalte und Methoden, die sie in ihren Gemeinden weitergeben. Es geht zum Beispiel darum, Perlen, Seife oder Batiken herzustellen und mit dem Verkauf Geld für die Familie zu verdienen. Ganz wichtig sei die Unterscheidung nach Zielgruppen, da alle verschiedene Probleme hätten, so Christine Adzotor. So gäbe es spezielle Angebote für junge Frauen, alleinstehende Mütter und Witwen. „Mir haben diese Treffen sehr geholfen.“, ergänzt Stella Gadzeti aus Wegbe Kpalime. Sie ist 42 Jahre alt und bereits Witwe. „Ich habe sechs Kinder.“, erzählt sie. „Unsere finanzielle Situation als Familie ist sehr schwierig. Durch die Workshops habe ich einige Fähigkeiten erlernt wie zum Beispiel Seife herzustellen. Damit kann ich ein wenig Geld verdienen und so meine Kinder etwas besser ernähren. Und es tut sehr gut, sich mit anderen Frauen auszutauschen, die in einer ähnlichen Lage sind.“

Christine Adzotor hat aber nicht nur die Stärkung einzelner im Sinn. „Mir ist es auch wichtig, dass die Frauengruppen sich um Bedürftige in ihren Gemeinden kümmern.“, sagt sie. „So sammeln sie zum Beispiel Second-Hand-Kleidung und verteilen sie an Menschen, die wirklich sehr sehr wenig zum Leben haben.“

Allerdings spürt auch die Frauenarbeit die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Viele potentielle Teilnehmerinnen haben nach wie vor Angst, das Haus zu verlassen oder durch das Land zu reisen, um an Workshops oder Konferenzen teilzunehmen. Daher ist es umso wichtiger geworden, dass die Leiterinnen der Frauengruppen ihre Mitglieder zu Hause aufsuchen, um so den Kontakt zu halten.

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