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Collège Protestant Schule in Kara / Togo (MP 1801)

Eine gute Ausbildung ist für junge Menschen die Grundlage für eine sichere Zukunft. Da die staatlichen Schulen in Togo jedoch oft kein sehr hohes Niveau haben, engagiert sich auch die Eglise Evangélique Presbytérienne du Togo (EEPT) in diesem Bereich.

Das Collège Protestant von Kara, das kirchliche Gymnasium, ist auch heute noch, sieben Jahre nach seiner Gründung, auf dem Gelände einer Grundschule untergebracht. „Das ist natürlich nicht ideal, eher ein Provisorium, das schon zu lange anhält“, meint der Direktor der Schule, Pastor Essozimna Pekemsi. „Aber was sollen wir machen?! Wir sind erst mal froh, dass wir überhaupt hier unterrichten können.“Die meisten weiterführenden kirchlichen Schulen sind im Süden Togos, die nördlichen Regionen wurden lange vernachlässigt. So war es 2010 eine überfällige Entscheidung, in Kara ein Gymnasium aufzubauen. Die drittgrößte Stadt des Landes mit etwa 100.000 Einwohnern ist die Hauptstadt der gleichnamigen Region Kara.

„Die Kinder gehen in Togo sechs Jahre lang zur Grundschule“, erklärt Pekemsi. „Daran schließen sich eine vierjährige Mittelstufe und eine dreijährige Oberstufe an. Und da wir unsere Schule nach und nach aufgebaut haben, ist hier im letzten Jahr gerade der erste Oberstufenjahrgang gestartet.“ Zurzeit hat das Collège 120 Schülerinnen und Schüler, die von elf Lehrern unterrichtet werden. Der Direktor meint, seine Schule sei eine der besten in Kara. Und viele Eltern von Kindern, die eine EEPT-Grundschule besucht haben, seien froh, dass es jetzt eine „kirchliche Fortsetzung“ gäbe.

„Aber“, so betont der 48-Jährige,“ unsere Schule ist offen für alle. Von unseren Schülern sind 28 Prozent keine EEPT-Mitglieder, und unter diesen wiederum bilden die Muslime die größte Gruppe.“ Der Staat übernimmt die Gehälter für das Lehrpersonal, aber damit ist noch nicht der ganze Schulbetrieb abgesichert.

„Die Schülerinnen und Schüler zahlen je 49.000 Franc CFA (= 75 Euro) pro Jahr“, erzählt der Direktor. „Wir können damit die Gebäude teilweise erhalten, ein Dach reparieren oder ein paar Wände streichen. Aber meistens reicht das Geld nicht für alles, was notwendig wäre.

“Gerade konnte die Schule allerdings ein neues Gebäude bauen und beziehen. Essozimna Pekemsi berichtet von der gemeinschaftlichen Anstrengung. Beiträge habe es von der EEPT, der lokalen Gemeindeverwaltung sowie der Schulbehörde gegeben, und die Schülerinnen und Schüler hätten eine Woche lang verschiedene Veranstaltungen organisiert, um für den Bau zu sammeln. Trotzdem habe er noch einen Kredit über 4 Millionen Franc CFA (= 6.100 Euro) aufnehmen müssen. „Mein Traum ist es allerdings“, so der Vater von zwei Söhnen, „dass wir außerdem bald ein eigenes Gelände haben werden. Die enge Nachbarschaft mit der Grundschule und die teilweise Nutzung ihrer Räume kann keine Dauerlösung sein.“

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