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120 Stunden Programm

Radio Ephphata/Togo: MP 2410

In Afrika, wo viele Menschen nicht ausreichend lesen können, hat das Radio eine viel größere Bedeutung als bei uns. Die Evangelische Kirche in Togo (EEPT) hat die Chance, die darin liegt, wahrgenommen und betreibt ein eigenes Radio.

Lomé, 5 Uhr am Morgen. Auf dem Gelände des Evangelischen Gymnasiums der togoischen Hauptstadt sind schon einige Menschen hellwach. Es sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Radio Ephphata, das hier sein Studio hat. Täglich wird von 5 Uhr bis 22 Uhr Programm gemacht.

„Vor 20 Jahren diskutierte die EEPT-Synode darüber, wie die Kirche ihr Anliegen noch besser verbreiten könnte“, erzählt der Leiter Pastor Kossi Adzado. „Da kam man auf die Idee eines eigenen Radios.“ Fünf Jahre lang musste die Kirche hartnäckig dafür kämpfen, vom Staat eine Sende-Frequenz zu bekommen. Schließlich konnte Radio Ephphata 2007 auf Sendung gehen.

Heute besteht Adzados Team aus rund 30 Personen. Sechs sind angestellt, die anderen engagieren sich ehrenamtlich. „Das ist überhaupt nicht selbstverständlich“, meint der Pastor. „Ich bin dafür sehr dankbar. Schließlich bedeutet es viel Arbeit, 120 Stunden Programm in der Woche zu machen - zu moderieren, Beiträge zu produzieren, Musik auszuwählen, die Technik zu betreuen.“ Ein Programmschema wird jährlich zu Beginn des Kirchenjahres am 1. Advent entwickelt. Anfänglich wurde vor allem Musik gespielt, dann kamen immer mehr Wortbeiträge dazu. Diese haben religiöse Inhalte – es werden sonntags auch Gottesdienste übertragen -, aber es geht ebenso um soziale, psychologische, wirtschaftliche und ökologische Themen.

„Unseren Sender kann man auf UKW und über das Internet hören“, erläutert Kossi Adzado. „Und es gibt viel Resonanz. Wir haben interaktive Sendungen, bei denen man sich direkt live zu Wort melden kann. Manche Hörerinnen und Hörer rufen außerhalb dieser Programme an und nennen uns Themenwünsche, andere kommen sogar persönlich zum Studio, um mit uns zu sprechen.“ Die Menschen, die Radio Ephphata hörten, seien sehr unterschiedlich, so der Verantwortliche weiter. Taxifahrer stellten die Frequenz ein, für sich und ihre Fahrgäste. Seeleute, deren Schiffe in Lomé im Hafen lägen, meldeten sich, manchmal auch Muslime.

Die Einnahmen des Radios sind gering, denn kommerzielle Werbung untersagt die staatliche Zulassung. Es dürfen nur private Termine von Sitzungen, Hochzeiten und Beerdigungen gegen ein kleines Entgelt gesendet werden. „Wegen unseres begrenzten Etats ist es auch noch nicht gelungen, die Reichweite durch eine zusätzliche Antenne zu vergrößern“, so Kossi Adzado. „Angefangen haben wir mit einer Antenne, die Lomé und Umgebung abgedeckt hat. Dann kam eine zweite auf dem Agou-Berg - und damit eine Ausdehnung auf 300 Kilometer – dazu. Aber wir möchten gern noch weiter in den Norden senden können.“ Die Vielfalt der Sprachen, die sinnvoll ist, wenn man nicht nur in Lomé verstanden werden will, ist bereits gegeben. So hat das Programm von Radio Ephphata nicht nur Beiträge in Französisch und Ewe, sondern auch in Akposso, Twi und Kabye.

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