• Programme

Schul-Stipendien / Ghana / Togo (MP 1704)

Viele Familien in Afrika können das Schulgeld für ihre Kinder nicht aufbringen. Die Evangelical Presbyterian Church, Ghana hilft daher mit zwei Stipendienfonds Schülern und Schülerinnen, eine gute Ausbildung zu bekommen.

Die Ausbildungskosten sind nach wie vor eines der größten Probleme in Ghana. Eine Familie mit durchschnittlichem Einkommen hat gerade genug, um die Kosten für Ernährung und Kleidung zu bezahlnen. Für eine längere Ausbildung für mehrere Kinder reicht das Geld nicht. „Gott sei Dank können wir da aber helfen“, erzählt Pastor Dr. Emmanuel Amey, zweites theologisches Mitglied der Kirchenleitung der E.P.Church und in dieser Eigenschaft Vorstands-Vorsitzender der beiden Stipendienfonds.

„Wir sind unglaublich froh, dass es diese Möglichkeiten gibt.“1981 verstarb ein ehemaliger Mitarbeiter des Goethe-Instituts in Ghanas Hauptstadt Accra. Einen Teil seines Vermögens vermachte er der Norddeutschen Mission mit der Auflage, einen Fonds zu gründen. Vom Zinsgewinn des nach ihm benannten Schwabedissen-Fonds sollten Stipendien gewährt werden. Daraufhin wurde ein Vergabe-Ausschuss gegründet, in dem ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin des Goethe-Instituts in Accra, zwei bis drei Personen aus dem Bildungsbereich und Mitglieder der Kirchenleitung der E.P.Church vertreten sind.

„Das Geld geht an Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen“, berichtet Emmanuel Amey. „Die Vorschläge bekommen wir von den jeweiligen Schulleitern. Für uns ist das tatsächlich eine Investition in die Zukunft unseres Landes.“Der zweite Fonds heißt „Pro Education“. Gegründet wurde er noch zu Lebzeiten von einem 2013 verstorbenen Kinderarzt. Dr. Ulrich Irle reiste seit seiner Pensionierung regelmäßig zu Kurzzeiteinsätzen nach Ghana, um dort in einem Krankenhaus zu arbeiten. Bei seinen Aufenthalten nahm er wahr, wie schwierig es für Familien ist, die Schulbildung ihrer Kinder zu finanzieren, und gründete den Fonds.

Auch „Pro Education“ ist für Jugendliche an weiterführenden Schulen gedacht.Neuerdings können jetzt auch Schülerinnen und Schüler vom Activity-Centre in Ho und der berufsbildenden Schule in Alavanyo einen Antrag auf Förderung stellen. Das Activity-Centre bietet jungen Frauen in einer schwierigen Lebenssituation wie Schulabbrecherinnen und alleinstehenden Müttern die Möglichkeit, eine Ausbildung zu machen und handwerkliche Fähigkeiten zu erlernen, um sich selbst zu ernähren. 1978 baute die Kirche das handwerkliche Ausbildungszentrum in Alavanyo auf, an dem Bauhandwerk, Schreinerei, Elektroinstallation, Schneiderei und Hauswirtschaft unterrichtet werden. Pastor Amey zeigt auf eine Liste: „Allein in diesem Jahr haben wir 34 Schülerinnen und Schüler aus Alavanyo mit je 267 Cedis fördern können, das sind knapp 65 Euro. Das deckt die Kosten für die Schuluniform und die Schulbücher. Ohne dieses Stipendium hätten die jungen Leute keine Ausbildung machen können. Leider haben wir jedoch jedes Jahr mehr Anträge als wir bewilligen können.“

Für dieses Projekt spenden

Diese Seite als pdf-Datei herunterladen

© Norddeutsche Mission 2016

Aktueller Spendenaufruf

Spenden

Gefängnisseelsorge in Togo

Projekte 2025

Unser neues Projektheft  mit der Vorstellung der Projekte für 2025 können Sie hier als pdf-Datei herunterladen.

Konfispende mit neuem Flyer

Die Norddeutsche Mission stellt einen neuen Spendenflyer für Aufforstungsprojekte in Ghana und Togo vor.

weiterlesen...

 

Thursdays in Black: Eine ökumenische Kampagne

Die Norddeutsche Mission hat im März letzten Jahres vor ihrer Hauptversammlung eine Frauenvorkonferenz durchgeführt, die das Thema „Sexualisierte Gewalt gegen Frauen" hatte.

weiterlesen.....

Transparenz

Die Norddeutsche Mission verpflichtet sich ....