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KP 2323/Togo

Soja-Projekt der Selbsthilfegruppe in Sotouboua

Während die Sojabohne in den Ländern des Nordens bedauerlicherweise fast nur als Viehfutter genutzt wird und so wertvolle Nahrungsressourcen verloren gehen, gewinnt der Anbau von Soja für die menschliche Ernährung in den Ländern des Südens zunehmend an Bedeutung.

Die Sojabohne soll schon vor 3000 v. Chr. in Japan genutzt worden sein. Heute wird sie weltweit auf 6 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzflächen angebaut. Sie ist eine wichtige Ölsaat, denn Sojabohnen enthalten 20 Prozent Öl. Das Sojaöl wird in Lebensmitteln eingesetzt. Der nach der Öl-Extraktion übrig gebliebene Sojakuchen wird zunächst erhitzt, um die unbekömmlichen Bestandteile der Bohnen zu zerstören. Über 98 Prozent dieses Sojaschrots wird anschließend in der Tierproduktion verfüttert.

Neben dem Öl enthält Soja auch rund 37 Prozent Eiweiß, das in seiner Qualität dem tierischen Eiweiß ähnlich ist und die Sojabohne für die menschliche Ernährung besonders wertvoll macht. Ein weiterer Vorteil von Soja ist sein Gehalt an Phytoöstrogenen, natürlichen Substanzen, die in Pflanzen vorkommen und den Östrogenen im menschlichen Körper ähneln. Ihnen wird eine vorbeugende Wirkung gegen hormonabhängige Krebserkrankungen, insbesondere Brustkrebs, nachgesagt, aber auch die Fähigkeit, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken und Osteoporose positiv zu beeinflussen.

In Togo hat die Nachfrage nach Soja in den letzten Jahren ständig zugenommen. So auch in Sotouboua, einer kleinen Stadt 260 Kilometer nördlich der Hauptstadt Lomé. Durch Sotouboua führt die einzige Straße, die den Hafen von Lomé mit den Sahelländern Burkina Faso, Mali und Niger im Norden verbindet. Ein großer Teil der Im- und Exporte der Länder im Norden werden über diese Straße transportiert, und es herrscht ein hoher LKWVerkehr. Viele LKW-Fahrer nutzen die Gelegenheit, sich auf ihrer Fahrt mit dem einzudecken, was zuhause schwieriger zu bekommen sind. Dadurch erhöht sich auch die Nachfrage nach Soja.

Dies möchte die Selbsthilfegruppe der Evangelischen Gemeinde nutzen. Die Mitglieder der Gruppe planen, Soja anzubauen und auf den Märkten im Ort zu verkaufen. So soll nicht nur das Einkommen ihrer Familien verbessert, sondern auch das Angebot an gesunden Nahrungsmitteln im Ort erhöht werden. Um mit ihrem Projekt beginnen zu können, benötigt die Gruppe EUR 2.595,-.

Projekt:

Bekämpfung von Armut und Arbeitslosigkeit durch Anbau und Verkauf von Soja

Ort/Region: Sotouboua / Région Centrale

Durchführung: Selbsthilfegruppe der Evangelischen Gemeinde

Kostenübersicht:

Werkzeuge, Gartengeräte: EUR 660,-
Saatgut: EUR 515,-
Transport: EUR 420,-
Lagerschuppen: EUR 860,-
Projektdurchführung und -begleitung: EUR 140,-
Gesamt: EUR 2.595,-

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