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KP 2352/Ghana

Renovierung und Erweiterung der Grundschule in Kpong

Im Jahr 2016 war in Ghana der kostenlose Besuch der öffentlichen Sekundarschulen eines der Wahlkampfversprechen von Präsident Nana Akufo-Addo. 2020 konnten in Ghana dadurch mehr als 430.000 Jugendliche die Mittel- und Oberstufe besuchen; 2016 waren es noch knapp 300.000.

Diese hohe Einschulungsrate hat zu einer Überfüllung der Schulen geführt, sodass sich die Schüler abwechselnd die Klassenräume teilen müssen. Die Kritik an diesem Rotationssystem ist groß. Dann kam die Corona-Pandemie, und alle Schulen wurden zehn Monate geschlossen.

Nach der Unterbrechung des Schulbetriebs war jedoch die Freude über die Rückkehr in die Schulen für viele Schülerinnen und Schüler in Ghana zu einem Albtraum geworden. In Ghana gibt es viele privat betriebene Schulen. Statistiken des ghanaischen Bildungsministeriums zeigen, dass Privatschulen im Land 49 Prozent der schulischen Infrastruktur und 33 Prozent aller Anmeldungen für die Vorschulen ausmachen. Aufgrund der weitreichenden Auswirkungen von COVID-19 wurden 222 Privatschulen in den Bankrott getrieben.

Durch die Schließung der Schulen hatten ihre Betreiber keine Einnahmen von den bei Privatschulen erhobenen Schulgebühren. Etwa 3.500 Lehrerinnen und Lehrer wurden arbeitslos, sie hatten kein Einkommen mehr, viele wanderten in andere Berufe ab. Es fehlten aber auch die Mittel zum Erhalt der Gebäude. Einige Eigentümer wurden dazu gezwungen, ihre Einrichtungen in Wohnappartements, Herbergen und Gästehäuser umzuwandeln. In der Folge haben mehr als 40.000 Schülerinnen und Schüler ihren privaten Schulplatz verloren. Dadurch wurden die schon überfüllten öffentlichen Schulen noch mehr belastet.

In einer Entfernung von 15 Kilometern vom Akosombo-Damm, der einen der weltweit größten künstlichen Seen aufstaut, liegt der kleine Ort Kpong. Es gibt dort eine sehr aktive Evangelische Gemeinde, die neben vielen anderen Aktivitäten zudem eine Schule betreibt. Auch diese Schule ist von der Überfüllung betroffen. Die Klassenräume reichen nicht mehr aus, um alle Schülerinnen und Schüler aufzunehmen. Es gibt nicht genügend Schulbänke, viele müssen deshalb auf dem Boden sitzen. Zudem ist das Gebäude in einem schlechten Zustand und müsste dringend renoviert werden.

Eine Gruppe aus Mitgliedern der Gemeinde und dem Elternrat setzt sich deshalb für den Ausbau und die Renovie rung der Schule ein. Sie hat uns um Unterstützung für den Kauf der Materialien und die Bezahlung der Handwerker gebeten. Wo möglich, werden die Mitglieder der Gemeinde aber auch selbst mitanpacken.

Projekt:

Bildung für Kinder und Jugendliche durch die Renovierung und den Ausbau einer Schule

Ort/Region: Kpong / Eastern Presbytery

Durchführung: Verwaltungs- und Elternrat der Evangelischen Gemeinde

Kostenübersicht:

Dachbleche: EUR 1.650,-
Türen und Fenster: EUR 1.230,-
Baumaterialien: EUR 1.500,-
Farbe und Anstriche: 370,-
Projektdurchführung und -begleitung: EUR 250,-
Gesamt: EUR 5.000,-

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