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KP 2322/Togo

Ernährungssicherung in Kara

Die Provinzhauptstadt Kara ist die drittgrößte Stadt Togos mit über 105.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Sie ist das wirtschaftliche Zentrum der gleichnamigen Region Kara. Handel, Handwerk und Verwaltung sind wichtige Einnahmequellen der Bevölkerung.

In der Region leben die meisten Menschen jedoch von der Landwirtschaft. Es werden Mais, Yams, Manioc und auch Hirse angebaut. Hirse ist hier im Norden Togos besonders wichtig. Denn es gibt nur eine relativ kurze Regenzeit. Durch den Klimawandel ist in den letzten Jahren die Gefahr gestiegen, dass während der Wachstumsperiode die Regenfälle für einige Wochen ausbleiben.

Während viele Pflanzen wie zum Bei spiel Mais dann absterben und dies für die Bauern ein Totalverlust der Ernte bedeutet, ist Hirse in der Lage, in eine Art Trockenstarre zu fallen und - wenn der Regen wieder einsetzt - weiter zu wachsen. Deshalb hat Hirse in den trockenen Regionen Afrikas eine besondere Bedeutung für die Ernährungssicherheit der Menschen.

Ein Problem, das regelmäßig jedes Jahr wieder eintritt, bleibt jedoch. Nach dem Ende der Regenzeit im Oktober reifen die Früchte auf den Feldern. Dann werden Mais, Yams und Hirse geerntet. Der Verkauf erfolgt auf den örtlichen Märkten oder an Zwischenhändler, die die Nahrungsmittel in die großen Städte im Süden des Landes weiterverkaufen. Die Bauern und Bäuerinnen haben meist keine Möglichkeit, ihre Produkte zu lagern. Da ihre einzige Einkommensquelle während des Jahres die Landwirtschaft ist, ist das Geld vom Verkauf ihrer Ernte im Vorjahr meist aufgebraucht. Trotz der durch das Überangebot auf den Märkten extrem niedrigen Preise, sind sie gezwungen, zu jedem Preis zu verkaufen. Im weiteren Verlauf des Jahres wird das Angebot knapper, die Preise steigen und gerade die ärmeren Familien können sich Nahrungsmittel kaum noch leisten.

Dies möchte die Initiative „Kampf gegen die Armut“ der Evangelischen Gemeinde Kara ändern. Geplant ist, zum Zeitpunkt der Ernte, wenn die Preise niedrig sind, Nahrungsmittel aufzukaufen und während des Jahres zu fairen Preisen wieder zu verkaufen. Ein kleiner Gewinn soll zudem die Familien der Mitglieder der Gruppe sowie die soziale Arbeit in der Gemeinde unterstützen. Der Gruppe fehlt jedoch das Startkapital für das Projekt, deshalb hat sie uns um Hilfe gebeten.

Projekt:

Ernährungssicherung, Bekämpfung von Armut und Arbeitslosigkeit durch Kauf und Verkauf von Nahrungsmitteln

Ort/Region: Kara / Région du Nord

Durchführung: Selbsthilfegruppe der Evangelischen Gemeinde

Kostenübersicht:

Kauf von Bohnen: EUR 550,-
Kauf von Mais: EUR 450,-
Kauf von Hirse: EUR 780,-
Bau eines Lagerraums und Transport: EUR 2.900,-
Projektdurchführung und –begleitung: EUR 215,-
Gesamt: EUR 4.895,-

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