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KP 2351/Ghana

Reis-Projekt der jungen Frauen in Kpando

Reis ist das Grundnahrungsmittel für die Hälfte der Weltbevölkerung. In Asien basiert 90 Prozent der menschlichen Ernährung auf Reis, und weltweit stammen 93 Prozent der Reisproduktion aus asiatischen Ländern. Während in den Ländern des Südens 70 kg Reis pro Person und Jahr verzehrt werden, sind es in den Industrieländern 12 kg.

In Asien beziehen mehr als 2 Milliarden Menschen 60-70 Prozent ihrer Energiezufuhr aus Reis. Aber auch in Afrika stellt er eine schnell wachsende Nahrungsquelle dar und ist für die Ernährungssicherheit in vielen Ländern mit niedrigem Einkommen und Nahrungsmitteldefizit von entscheidender Bedeutung. Nach Weizen ist Reis das am häufigsten angebaute Nahrungsgetreide der Welt.

Reis ist die einzige Getreideart, die Überschwemmungsperioden überleben kann. Diese Eigenschaft wird genutzt und die vorgezogenen Reispflanzen werden in Felder gepflanzt, die mit Wasser geflutet sind. Dieser Anbau als Schwemm- und Überstaukultur kann in flachem, mitteltiefem oder tiefem Wasser erfolgen. Besonders in den asiatischen Ländern wird der Reis mit dieser Methode angebaut. Dabei ist das Wasser kein stehendes Gewässer, sondern langsam fließend. Es sorgt auch dafür, dass Schädlinge und Unkraut ferngehalten werden und so weniger Insektizide und Herbizide eingesetzt werden müssen. Allerdings wird bei dieser Anbaumethode viel Wasser verbraucht. Es werden 3.000 bis 10.000 Liter Wasser benötigt, um 1 kg Reis zu produzieren.

Auf der anderen Seite fördert der Anbau unter Bewässerung die Versickerung und die Grundwasserneubildung sowie die Kontrolle von Überschwemmungen. Von Dämmen umgebene Parzellen haben eine erhebliche Wasserspeicherkapazität während starker Regenfälle.

Reis kann aber auch wie jedes andere Getreide als Trockenreis angebaut werden. In Afrika wird traditionell Oryza glaberrima als Trockenreis angebaut. Er wurde erstmals vor etwa 3000 Jahren in Westafrika domestiziert. In der Landwirtschaft wurde er weitgehend durch den ertragreicheren asiatischen Reis Oryza sativa verdrängt. Er wird aber immer noch angebaut und macht schätzungsweise 20 Prozent des in Westafrika angebauten Reises aus. Im Vergleich zu asiatischem Reis ist afrikanischer Reis widerstandsfähiger, schädlingsresistenter, ertragsärmer und für afrikanische Bedingungen besser geeignet.

In Kpando, einer kleinen Stadt am Ostufer des Voltastausees, hat eine Gruppe von zehn jungen Frauen ein Selbsthilfeprojekt geplant. Sie haben eine gute Schulausbildung, finden aber keine Arbeit, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Deshalb möchten sie Reis anbauen und aus dem Verkauf etwas dazu verdienen. Dazu fehlen ihnen jedoch noch EUR 3.865,-.

Projekt:

Einkommen für Jugendliche durch den Anbau und Verkauf von Reis

Ort/Region: Kpando / Western Presbytery

Durchführung: Jugendgruppe der Evangelischen Gemeinde

Kostenübersicht:

Feldbestellung: EUR 750,-
Geräte, Ausrüstung: EUR 670,-
Saatgut: 920,-
Pflege, Ernte: 725,-
2 Lagerräume: 600,-
Projektdurchführung und -begleitung: EUR 200,-
Gesamt: EUR 3.865,-

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