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KP 2320/Togo

Brunnen für Togo

Laut einem Bericht des UN-Instituts für Wasser, Umwelt und Gesundheit hat ein Drittel der Bevölkerung Afrikas, das sind eine halbe Milliarde Menschen, keinen gesicherten Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Das Problem ist allerdings oft nicht zu wenig Wasser, sondern der Zugang zu Wasser. Afrika verfügt über riesige Trinkwasservorkommen, die jedoch kaum genutzt werden.

Die Erschließung des Grundwassers wäre sehr wichtig für die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung des Kontinents, aber nur 3 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen werden bewässert: Von diesen Flächen werden nur 5 Prozent mit Grundwasser bewässert.

Trotzdem kann die Nutzung von Grundwasser zu großen Problemen führen. Nach der verheerenden Dürrekatastro phe in der Sahelzone zwischen 1968 und 1973 wurden in der Region viele Tiefbrunnen gebohrt. In den Trockensavannen ist Ackerbau kaum möglich. Die Menschen leben überwiegend von der Tierzucht. Durch die Tiefbrunnen und die ständige Wasserversorgung der Tiere wuchs die Größe der Herden mit der Folge einer Überweidung der Flächen, die empfindliche Grasnarbe wurde zerstört, Hecken und Bäume verschwanden. Dies führte zu einer zunehmenden Desertifikation - der Bildung von Wüsten. Dadurch wird deutlich, wie wichtig es ist, auch an die langfristigen Folgen von Projekten zu denken.

Desertifikation ist für Togo keine unmittelbare Gefahr. Es gibt regelmäßige Regenzeiten, die Bevölkerung lebt überwiegend von der Landwir tschaf t. Trotzdem fehlt vielen der Zugang zu sauberem Trinkwasser. Deshalb engagiert sich die Norddeutsche Mission schon seit über zehn Jahren dafür, den Menschen in Togo Zugang zu sauberem Wasser zu ermöglichen. Und wir sind schon ein bisschen stolz darauf, was in dieser Zeit erreicht werden konnte. In den Dörfern wurden 38 Brunnen gegraben oder mit schwerem Gerät gebohrt. Erfahrene Brunnenbauer haben dabei immer auch mögliche negative ökologische oder geologische Auswirkungen der Brunnen im Blick gehabt und vermeiden können. Dieses erfolgreiche Programm wäre ohne die Unterstützung von vielen Spendern und Spenderinnen nicht möglich gewesen. Und wir möchten Sie auch in diesem Jahr um Ihre Hilfe bitten, um weitere Brunnen bohren zu können.

Projekt:

Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung durch Zugang zu sauberem Wasser

Ort/Region: überregional

Durchführung: Projektkoordinator der Evangelischen Kirche

Kostenübersicht:

Die Kosten sind sehr unterschiedlich, da sie von der Tiefe des Grundwassers, der Beschaffenheit des Bodens und der Art der Pumpe abhängen.
Schon ab EUR 2.500,- kann ein einfacher Schachtbrunnen angelegt werden.

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