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KP 2350/Ghana

Brunnen für Ahafo Kenyase

Die ländlichen Gebiete Afrikas haben immer noch eine deutlich schlechtere Wasser-, Sanitär- und Stromversorgung als die großen Städte. Das Problem ist in vielen Ländern besonders spürbar vor dem Hintergrund der Zunahme von Krankheiten, die auf verschmutztes Wasser zurückzuführen sind.

Das sechste Ziel für nachhaltige Entwicklung (SDG) der Vereinten Nationen sieht vor, dass bis 2030 alle Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen haben sollen. In Afrika sind die Fortschritte jedoch zu langsam. In einem 2019 veröffentlichten Bericht der Vereinten Nationen heißt es, dass die Zugangsrate zu sauberem Trinkwasser in Subsahara-Afrika bei nur 24 Prozent liegt und grundlegende sanitäre Einrichtungen nur für 28 Prozent der geschätzten 1,2 Milliarden Menschen zur Verfügung stehen.

Mit 17 großen Flüssen und 160 Seen verfügt der afrikanische Kontinent über reichlich erneuerbare Wasserressourcen, die auf über 5,4 Billionen m3 pro Jahr geschätzt werden. In den ariden und semiariden Ökosystemen Nordafrikas, der Sahelzone, des Horns von Afrika oder des südlichen Afrikas wird der geringe Zugang zu sauberem Trinkwasser auf die Verknappung der Ressource zurückgeführt. Denn diese Teile des afrikanischen Kontinents haben mit Wasserstress zu kämpfen, der durch den Klimawandel noch verschärft wird. Laut dem World Wide Fund for Nature (WWF) leiden bereits 14 afrikanische Länder unter Wasserknappheit und bis 2025 werden schätzungsweise weitere 11 Länder von Wasserknappheit betroffen sein.

Im Gegensatz dazu sind die Ökosysteme im äquatorialen und tropischen Afrika in Bezug auf die Wasserressourcen recht gut ausgestattet. Diese Regionen verfügen über eine große Anzahl an Flüssen, Strömen und Seen. Die British Geological Survey (BGS) und WaterAid haben einen Bericht veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass es unter dem afrikanischen Kontinent genügend Grundwasser gibt. Diese Ressource könnte es den meisten Ländern ermöglichen, mindestens fünf Jahre Dürre zu überleben, in manchen Ländern sogar 50 Jahre. Die Nutzung des Grundwassers könnte Millionen von Menschen den Zugang zu sauberem und gesundem Wasser ermöglichen, besonders vor dem Hintergrund der Klimakrise, heißt es in dem Studienbericht.

Das Dorf Ahafo Kenyase liegt in Zentralghana, wo während des Jahres ausreichend Niederschläge fallen. Das Wasser in den Bächen und Tümpeln ist jedoch verschmutzt und für den menschlichen Gebrauch nicht nutzbar. Deshalb möchte eine Gruppe der Evangelischen Gemeinde einen Brunnen anlegen, um der Bevölkerung im Dorf Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen. Es werden für dieses Projekt noch EUR 3.310,- gebraucht.

Projekt:

Trinkwasser für die Bevölkerung durch Anlage eines Brunnens und Ausstattung mit einer Pumpe

Ort/Region: Ahafo Kenyase / Brong Ahafo Presbytery

Durchführung: Verwaltungsrat der Evangelischen Gemeinde

Kostenübersicht:

Geophysikalische Untersuchung: EUR 190,-
Anlage des Brunnens: EUR 1.980,-
Wassertank: 970,-
Projektdurchführung und -begleitung: EUR 170,-
Gesamt: EUR 3.310,-

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