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KP 2326/Togo

Anpflanzung von Avocados und Ölpalmen in Klomayondi

Die Nachfrage nach Avocados hat in den letzten Jahren extrem zugenommen. Aufgrund der weltweiten Nachfrage ist die Avocado zu einem lukrativen Exportprodukt geworden. Ihr Pro-Kopf-Verbrauch ist zwischen 1990 und 2017 allein in den USA um 406 Prozent gestiegen.

Umweltprobleme haben einen Schatten auf den kommerziellen AvocadoAnbau in den wichtigsten lateinamerikanischen Exportländern wie Mexiko und Chile geworfen. Dort werden die Bäume überwiegend auf großen Plantagen unter Bewässerung angebaut. Dabei werden 2.000 Liter Wasser - das entspricht etwa zehn gefüllten Badewannen - benötigt, um ein Kilo Avocados anzubauen. Dies führt zur Senkung des Grundwasserspiegels und zu Bodendegradation. So hat der Anbau dieser Frucht zu Wasserknappheit in Chile geführt, wo der Anbau von Avocados die Trinkwasserversorgung direkt beeinträchtigt hat. Hinzu kommt, dass industrielle Großproduktion immer einen hohen Einsatz von Pestiziden bedeutet. Außerdem wird durch die langen Wege zu den Märkten viel CO2 produziert. Eine Alternative ist die kleinbäuerliche Produktion von Avocados, die in den afrikanischen Ländern stetig wächst.

Kenia gehört bereits zu den Top-Ten Produzenten weltweit. Seine Exporteinnahmen sind zwischen 2019 und 2020 um ein Drittel in die Höhe geschnellt. Für die Bauern ist der Anbau ein Mittel gegen die Armut in den ländlichen Gebieten. Kleinere Farmen verursachen weniger Umweltschäden. In vielen afrikanischen Ländern reichen die Regenfälle aus, sodass die Bauern nicht von Bewässerungssystemen abhängig sind. In kleinen Betrieben werden in der Regel keine Pestizide eingesetzt, da die geringe Anzahl an Bäumen leichter zu kontrollieren ist. In Kleinbetrieben wird der Avocado-Anbau zudem häufig durch andere landwirtschaftliche Kulturen wie Mais und Bohnen ergänzt, die der Sicherung des Lebensunterhalts der Familien dienen. Das Anpflanzen von Gemüse um die Bäume herum kann helfen, den Verlust von Nährstoffen im Boden zu verhindern.

In Klomayondi, einem Dorf 120 Kilometer nordwestlich von Lomé, hat sich eine Gruppe gebildet, die etwas gegen die Armut im Ort tun möchte. Sie plant, Avocados und auch Ölpalmen anzupflanzen und durch den Verkauf der Früchte ein zusätzliches Einkommen für ihre Familien und die Gemeinde zu erwirtschaften. Für ihr Projekt haben sie uns um Unterstützung in Höhe von EUR 2.240,- gebeten.

Projekt:

Armutsbekämpfung durch den Anbau und Verkauf der Früchte von Avocados und Ölpalmen

Ort/Region: Klomayondi / Région Sud-Ouest

Durchführung: Verwaltungsrat der Evangelischen Gemeinde

Kostenübersicht:

Kauf der Setzlinge: EUR 1.850,-
Feldbestellung und Gartengeräte: EUR 270,-
Projektdurchführung und -begleitung: EUR 120,-
Gesamt: EUR 2.240,-

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