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KP 2250/Ghana

Selbsthilfeprojekt der Jugendgruppe in Half Assini

Mehrere Millionen Menschen aus Afrika haben in den vergangenen Jahrzehnten ihre Heimat verlassen, sie fliehen vor wirtschaftlicher Not und hoffen auf bessere Lebensbedingungen in den Ländern des Nordens. Ein Grund ist die hohe Arbeitslosigkeit in vielen afrikanischen Ländern. Davon sind besonders die Jugendlichen betroffen.

Noch immer ist die Jugendarbeitslosigkeit in Ghana eines der größten Probleme des westafrikanischen Landes. Viele junge Menschen haben trotz einer guten Schulbildung kaum Aussicht, eine Arbeitsstelle zu finden.

Ghana besitzt ein relativ gutes Schulsys tem, und die meisten Jungen und Mädchen haben eine Schule besucht. Vielen fehlt allerdings nach dem Schulabschluss das Fachwissen, das sie für einen bestimmten Arbeitsplatz qualifizieren würde. Zudem ist die Wirtschaft Ghanas nicht in der Lage, genügend Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen: Nur etwa 3% aller Schulabgänger finden eine Beschäftigung, der Rest ist gezwungen, sich im informellen Sektor den Lebensunterhalt zu verdienen. Etwa die Hälfte aller jungen Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren sind in Ghana ohne Arbeit. Die Chance für junge Menschen, Beschäftigung zu finden, ist dabei wesentlich schlechter als für Erwachsene, denn die allgemeine Arbeitslosenquote für die Bevölkerung zwischen 25 und 64 Jahren ist deutlich geringer als bei den Jüngeren. Besonders betroffen sind zudem Frauen, die auf dem Arbeitsmarkt noch schwerer eine Stelle finden. Ohne Hoffnung auf Arbeit verlassen Jugendliche ihre Dörfer auf der Suche nach einem besseren Leben in den Städten. Viele enden jedoch in Kriminalität, Prostitution und Verelendung.

In dem kleinen Ort Half Assini, nicht weit von der Hafenstadt Sekondi-Takoradi im Westen Ghanas, leben die meisten Menschen vom Fischfang. Allerdings sind die Fänge in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Internationale Fischtrawler dringen zunehmend in die ghanaischen Gewässer ein und fischen illegal die lokalen Fischgründe leer. Den Fischern geht immer weniger Fisch ins Netz. Deshalb hat sich eine Gruppe von Jugendlichen in der Evangelischen Gemeinde eine Alternative überlegt. Sie möchten Kokosnussöl herstellen. An den ausgedehnten Stränden in der Umgebung stehen viele Kokospalmen, deren Früchte nicht genutzt werden. Aus dem Fruchtfleisch, der Kopra, möchten sie das Öl extrahieren und auf den lokalen Märkten verkaufen. Dies wird ihnen ein Einkommen geben und die Lebensgrundlage für ihre zukünftigen Familien sein. Weil die Jugendlichen jedoch das Anfangskapital für ihr Selbsthilfeprojekt nicht aufbringen können, brauchen sie unsere Unterstützung.

Projekt:

Kauf einer Ölmühle und Extraktion von Kokosöl

Ort/Region: Half Assini/Central-Western Presbytery

Durchführung: Jugendgruppe der Evangelischen Gemeinde

Kostenübersicht:

Mühle: EUR 1.850,–
Dieselmotor: EUR 2.650,–
Installation: EUR 250,–
Projektdurchführung und -begleitung: EUR 250,–
Gesamt: EUR 5.000,–

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