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KP 1620/Togo

Anbau von Gemüse in Agbélouvé

Es gibt ein Gemüse, das weltweit – in Asien, Afrika und auch in Südamerika – fester Bestandteil des Speiseplans, bei uns jedoch fast unbekannt ist. Es wird nur selten und dann vorwiegend in asiatischen oder afrikanischen Restaurants angeboten. Dabei handelt es sich um die Okra-Schote, die auch Gemüse-Eibisch genannt wird.

Okra ist eine sehr alte Gemüsepflanze. Es wurden Spuren dieser Pflanze gefunden, die auf etwa 2.000 v. Chr. datiert werden konnten. Sie stammt ursprünglich aus dem Hochland Ostafrikas, wird aber inzwischen weltweit kultiviert. Indien liefert dabei als Hauptanbauland über die Hälfte der Weltproduktion an Okraschoten.

Die Okrafrucht ist eine lange grüne Schote, die vor allem in warmen und subtropischen Ländern angebaut wird. Sie kann eine Länge von 5 bis 15 cm erreichen und besitzt im Inneren kleine, weiße Samen, die von transparentem Schleim umgeben sind. Das erntereife Gemüse kann frisch verzehrt werden, wird aber meist gedünstet, gebraten, eingelegt oder blanchiert angeboten. Okra wird üblicherweise als Gemüsebeilage oder in Eintöpfen verwendet. Okraschoten erinnern geschmacklich stark an Bohnen. Sie haben ein herb-würziges, säuerlich-pikantes Aroma.

Auch in Togo ist Okra ein sehr beliebtes Ge müse und wird in vielen Gerichten verwendet. Allerdings reicht die lokale Produktion nicht aus. Große Mengen werden aus den benachbarten Ländern Ghana und Benin importiert. Ein weiteres Problem ist das saisonale Angebot. Okra wächst nur während der Regenzeit, wenn genügend Niederschläge fallen. In der Trockenzeit herrscht auf den Märkten ein Mangel an Gemüse. In der Folge steigen die Preise enorm. Viele können sich dann Gemüse nicht mehr leisten – mit entsprechend ne gativen Auswirkungen auf die Ernährung der Menschen.

Dies brachte eine Selbsthilfegruppe der Evangelischen Gemeinde in Agbélouvé, einem Dorf 65 Kilometer nördlich von Lomé, auf die Idee, Okra unter Bewässerung anzubauen. So könnte die Gruppe während des ganzen Jahres produzieren. Um ihre Produktion zu diversifizieren ist zudem der Anbau von Spinat und Peperoni geplant. Allerdings verfügen die Mitglieder der Gruppe nicht über die Mittel für die Anschaffung der Pumpe und der Leitungen sowie für die Werkzeuge. Deshalb haben sie uns um Hilfe gebeten.

Projekt:

Anbau von Okra, Spinat und Peperoni unter Bewässerung

Ort/Region: Agbélouvé/Région Sud Maritime

Durchführung: Verwaltungskomitee des Projekts

Kostenübersicht:

Pumpe: EUR 1.550,–
Rohrleitungen: EUR 900,–
Düngemittel und Gartenwerkzeuge: EUR 750,–
Saatgut: EUR 100,–
Ausbildung (Projektmanagement, Buchhaltung): EUR 250,–
Projektdurchführung und -begleitung: EUR 200,–
Gesamt: EUR 3.750,–

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