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KP 2223/Togo

Avocado-Projekt in Ahlon-Sassanu und Ahlon-Awunadzasi

In den letzten Jahren hat die Avocado einen Siegeszug in unsere Küchen gehalten. Als Superfood fehlt sie auf keiner Speisekarte und auf keinem Buffet. Trotzdem gibt es viel Kritik an der exotischen Frucht, insbesondere aufgrund ihres schlechten ökologischen Fußabdrucks.

Zweifellos ist die Avocado sehr gesund. Sie verfügt über Antioxidantien, ungesättigte Fettsäuren und Vitamine. Sie ist sehr nahrhaft und soll zudem den Cholesterinspiegel senken. Demgegenüber steht die schlechte Umweltbilanz, wenn Avocados in Deutschland verkauft werden. Die bei uns angebotenen Früchte stammen zum größten Teil aus Peru, Chile, Mexiko und auch aus Südafrika. Da die Anbauflächen zunehmend knapp werden, kommt es vermehrt zu illegalen Abholzungen. Wertvolle Waldflächen gehen dadurch verloren. Problematisch ist auch der Wasserverbrauch. In den eher heißen und trockenen Anbaugebieten verbraucht ein Baum pro Tag über 50 Liter Wasser. Schätzungen besagen, dass für ein Kilogramm Avocado bis zu 2.000 Liter Wasser benötigt werden. Zum Vergleich: Tomaten verbrauchen gerade einmal ein Fünftel dieser Menge. Die langen Transportwege bis zu den Verbrauchern verursachen einen hohen CO2-Ausstoß. Da die Früchte den langen Weg nur gekühlt überstehen, wird für den Transport in Kühlcontainern zudem weitere Energie verbraucht.

Trotz ihrer gesundheitlichen Vorzüge, sollten aus diesen Gründen beim Kauf von Avo cados in Deutschland auch die ökologischen Probleme bedacht werden. Ganz anders ist die Situation in den benachbarten Dörfern Ahlon-Sassanu und Ahlon-Awunadzasi. Sie liegen knapp 200 Kilometer nördlich der Hauptstadt Lomé an der Grenze zu Ghana auf einer Hochebene. Aufgrund der Höhenlage ist es dort kühler, und es regnet mehr als in anderen Teilen des Landes. Die Böden sind fruchtbar. Da die Region sehr abgeschieden und nur schwach besiedelt ist, gibt es noch viele ungenutzte Flächen.

Dies brachte die Evangelischen Gemeinden in beiden Dörfern auf die Idee, Avocados anzubauen, um ein zusätzliches Einkommen für die Familien und die Gemeinden zu erwirtschaften. Es wurde ein Projektkomitee gegründet und mit den Planungen begonnen. Auf den lokalen Märkten herrscht eine hohe Nachfrage nach den Früchten, und es können gute Preise erzielt werden. Zudem werden die gesunden Früchte die Ernährung der Menschen in den Dörfern wesentlich verbessern. Das größte Problem ist jedoch das Startkapital. Um mit dem Projekt beginnen zu können, fehlen noch EUR 4.800,–.

Projekt:

Pflanzung und Kultivierung von 4.000 Avocado-Bäumen

Ort/Region: Ahlon-Sassanu und Ahlon-Awunadzasi/Région Sud Ouest

Durchführung: Projektkomitees der Evangelischen Gemeinden

Kostenübersicht:
4.000 Setzlinge: EUR 3.660,–
Rodung und Bestellung der Felder: EUR 460,–
Pflegearbeiten: EUR 440,–
Projektdurchführung und -begleitung: EUR 240,–
Gesamt: EUR 4.800,–

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