Wer die Provinzhauptstadt Ho in der Volta Region besucht, kann ihn kaum übersehen, den Berg Adaklu. Er ist mit seinen fast 600 Metern der höchste frei stehende Berg Ghanas und wird zunehmend von Touristen besucht.
Wer den Berg besteigen möchte, sollte früh aufbrechen, um der Mittagshitze zu entgehen. Die Wanderung zum Gipfel dauert zwei bis drei Stunden. Auf halbem Weg zum Gipfel gibt es ein Dorf, das mit Kokosnüssen, Bananen und einer Taverne eine gute Gelegenheit für eine Rast bietet. Auf dem Gipfel hat man einen atemberaubenden Blick auf die umgebende Savannenlandschaft. Der Berg ist von neun Dörfern umgeben. Siebzig Prozent der Bevölkerung sind in der Landwirtschaft tätig; wichtigste Erzeugnisse sind Mais, Maniok, Süßkartoffeln, Yams, Augenbohnen, Erdnüsse, Tomaten, Pfeffer, Auberginen, Okra, Melonen und Mango. Adaklu ist auch berühmt für seinen wilden Honig, Palmwein und den lokalen Gin, besser bekannt als „Akpeteshi“.
Adaklu-Ahunda ist eines der neun Dörfer am Fuß des Berges. Eine asphaltierte Straße verbindet den Ort mit dem 12 Kilometer weit entfernten Ho. Es gibt eine Grundschule und eine kleine Gesundheitsstation. Auch hier betreiben die meisten Menschen Landwirtschaft, die Erträge sind jedoch niedrig, und viele leben an der Armutsgrenze.
Deshalb engagieren sich einige Mitglieder der örtlichen Evangelischen Gemeinde auch sozial. Wer im Dorf Hilfe braucht, erhält von ihnen Lebensmittel, Medikamen te oder sonstige Unterstützung. Die Möglichkeiten der Gruppe sind jedoch begrenzt. Deshalb ist die Idee entstanden, ein Einkommen schaffendes Projekt zu initiieren, mit dem das soziale Engagement ausgeweitet werden kann, aber auch die Familien Unterstützung erfahren. Dazu plant die Gruppe, Gemüse unter Bewässerung anzubauen. Damit können ganzjährig Zwiebeln, Gurken und Okra produziert werden. Ein Teil wird auf dem lokalen Markt angeboten werden und so das Nahrungsmittelangebot im Dorf verbessern. Ein Teil wird aber auch im nahen Ho verkauft werden, da dort bessere Preise zu erzielen sind. Alle Mitglieder der Gruppe werden aktiv mitarbeiten. Sie können sich jedoch die Kosten für die Pumpe, die Düngemittel und die Werkzeuge nicht leisten.
