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KP 2220/Togo

Brunnen für Togo

Wenn wir an Afrika im Zusammenhang mit dem Thema Trinkwasser denken, fallen uns meist spontan Bilder von Wüsten oder trockenen Savannen ein. Doch dieser Eindruck entspricht nicht der Realität. Afrika ist der Kontinent mit den größten Wasservorkommen an der Erdoberfläche weltweit.

Die Sahara im Norden Afrikas ist mit neun Millionen Quadratkilometern die größte Trockenwüste der Welt. Die Kalahari im Süden ist mit einer Million Quadratkilometern zwar kleiner, sie übertrifft die Fläche Deutschlands jedoch immer noch um das Dreifache. Trotzdem ist Afrika kein trockener Kontinent. In der Region zwischen den Wendekreisen fallen ergiebige Regenfälle.

Es gibt großflächige Gebiete mit Regenwäldern und ausgedehnte Fluss-Systeme wie den Kongo, Niger oder Nil. Über 650 große Seen stellen große Wasserreserven dar. Allein der Victoria-See in Ostafrika hat eine Fläche fast so groß wie Bayern.

Das Problem in Afrika ist also nicht ein Mangel an Wasser, sondern der Zugang der Menschen zu sauberem Trinkwasser. Die Vorkommen sind auf dem riesigen Kontinent sowohl regional als auch saisonal extrem ungleich verteilt. Dies wird auch in den Ländern der Mitgliedskirchen der Norddeutschen Mission Ghana und Togo deutlich. Beide Länder erstrecken sich von Nord nach Süd über eine Strecke von rund 600 Kilometern. Diese relativ kurze Strecke reicht aus, dass der Norden und Süden durch unterschiedliche Klimazonen geprägt werden. Beide Länder liegen in der tropischen Zone und damit in dem Gebiet zwischen den beiden Wendekreisen, wo die Niederschläge als sogenannte Zenital-Regen fallen. Dort, wo die Sonne im Zenit steht, werden die Luftmassen stärker erwärmt, sie steigen auf, kühlen dabei ab, und es kommt zu Niederschlägen. Im Laufe des Jahres wandert der Zenit zwischen den Wendekreisen. Dies bedeutet, dass es an den Wendekreisen einmal im Jahr eine stärkere Regenperiode – die Regenzeit – gibt, während es zwischen den Wendekrei -
sen je nach Abstand zum Äquator mehr oder weniger ausgeprägt zweimal im Jahr regnet.

Dies hat zur Folge, dass in Ghana und Togo im Süden mit zwei Regenzeiten in der Regel ausreichend Niederschläge fallen, um Landwirtschaft betreiben zu können. Im Norden gibt es jedoch nur eine Regenzeit, die nur drei Monate dauert. Neun Monate im Jahr herrscht absolute Trockenheit. Viele Dörfer dort haben keine Brunnen. Die Menschen müssen kilometerweit laufen, um aus verschmutzten Tümpeln Wasser nach Hause zu tragen. Durchfallerkrankungen durch schmutziges Trinkwasser sind
weit verbreitet. Besonders die Kinder leiden darunter. Deshalb unterstützt die Norddeutsche Mission die Evangelische Kirche in Togo bei der Anlage von Brunnen. In den letzten zehn Jahren konnten so schon 35 Brunnen erfolgreich gebohrt werden.

Doch der Bedarf ist noch lange nicht gedeckt. Deshalb bitten wir Sie, dieses wichtige Programm weiterhin zu unterstützen.

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Projekte 2024

Unser neues Projektheft  mit der Vorstellung der Projekte für 2024 können Sie hier als pdf-Datei herunterladen.

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