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Anbau von Gemüse in Savikpota KP 2125/Togo

Eine Hungersnot hat es zum Glück in Togo lange nicht mehr gegeben. Trotzdem leiden viele Kinder durch das Fehlen von gesunden Nahrungsmitteln oder durch falsche Ernährung unter einer Mangelernährung.

Von einer Hungersnot spricht man, wenn in einer Region viele Menschen keinen Zugang zu Nahrungsmitteln haben. Gemäß den Kriterien der Vereinten Nationen herrscht eine Hungersnot, wenn in jedem fünften Haushalt Lebensmittel oder andere lebenswichtige Dinge wie Trinkwasser fehlen. Zahlreiche Menschen hungern und sterben (mindestens zwei Menschen pro 100.000 Einwohner jeden Tag). Zu den Kriterien gehört auch, dass mehr als 30 Prozent der Kinder unter fünf Jahren von akuter Mangelernährung betroffen sind. Hungersnöte kommen heute meist infolge von Kriegen, Terror oder Naturkatastrophen vor.

In Afrika ist das größte Problem die weitverbreitete Mangelernährung. Die Ernährungsfachleute entscheiden zwischen chronischer und akuter Mangelernährung.
Insbesondere die Kinder leiden unter den Folgen des Mangels an Nahrungsmitteln und dem Fehlen von Vitaminen und lebenswichtigen Spurenelementen. Mangelernährung hat bei ihnen dramatische Folgen. Da die Verdauung beeinträchtigt wird, können die Kinder nicht mehr normal essen. Der Körper kann die Nahrung nicht mehr richtig aufnehmen. Dadurch werden die Kinder ab einem gewissen Punkt immer schwächer. Mangelernährte Kinder sind anfälliger für Krankheiten wie Durchfall, Masern und Lungenentzündung. Hinzu kommt, dass Kinder sich nicht richtig entwickeln und in ihrer gesamten geistigen und körperlichen Entwicklung geschädigt werden.

Die Ursache für Mangelernährung kann neben dem Fehlen von Nahrungsmitteln auch das fehlende Wissen von Müttern und Vätern über eine gesunde Ernährung sein. Einseitige und unausgewogene Ernährung führt zur Fehlernährung. In Folge von zu wenig Eiweiß in der Nahrung entwickelt sich gerade bei Kindern ein Wasserbauch, auch Kwashiorkor genannt. In den Dörfern Westafrikas ein verbreitetes Symptom. Dort steht das Nationalgericht Fufu fast täglich auf dem Speiseplan. Fufu wird aus Yams zubereitet und besteht fast nur aus Stärke. Wird kein Gemüse zugegeben, werden die Kinder zwar satt, fehlendes Eiweiß und Vitamine lassen sie jedoch nach einiger Zeit erkranken.

Eine Ernährungsberatung ist immer auch Teil der Arbeit in den Frauengruppen der Evangelischen Kirche. Deshalb wissen die Frauen in der Evangelischen Gemeinde Savikpota um die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung. Als sie überlegten, wie sie etwas gegen ihre Armut tun könnten, kamen sie auf die Idee, zwei Probleme auf einmal zu lösen. Sie möchten Gemüse anbauen und verkaufen. Der Erlös wird den Frauen zugutekommen und das Gemüse das Angebot an vitaminreichen Nahrungsmitteln im Dorf verbessern. Um mit ihrem Projekt beginnen zu können, benötigen sie jedoch eine Hilfe von EUR 2.430,-. 

Auf einen Blick:

 
Projekt: Rodung eines Feldes und Anbau von Gemüse
Ort/Region: Savikpota/Région Sud Maritime
Durchführung: Frauengruppe der Evangelischen Gemeinde
Kostenübersicht:
Rodung und Bestellung des Feldes: EUR 400,-
Ausrüstung und Werkzeuge: EUR 1.535,-
Saatgut und Düngemittel: EUR 300,-
Transportkosten: EUR 75,-
Projektdurchführung und -begleitung: EUR 120,-
Gesamtbedarf: EUR 2.430,-

Dieses Projekt konnte inzwischen mit der Unterstützung von Spenderinnen und Spendern verwirklicht werden. Einen ganz herzlichen Dank an alle, die dabei mitgeholfen haben!

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