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Schulbänke für die Grundschule in Kleme-Agokpanu KP 2020/Togo

Lomé liegt am Golf von Guinea und ist die Hauptstadt von Togo. In den letzten Jahrzehnten ist ihre Bevölkerungszahl rasant gestiegen. Lebten hier im Jahr 1950 noch 33.000 Einwohner, so ist die Zahl auf heute knapp zwei Millionen angewachsen. Prognosen rechnen für 2050 mit fünf Millionen Einwohnern.

Ein Grund hierfür liegt in dem allgemein starken Bevölkerungswachstum in Togo. Aufgrund der hohen Geburtenrate von durchschnittlich 4,45 Geburten pro Frau (2016) wächst die Bevölkerung des Landes um jährlich 2,52 Prozent (2017). Eine weitere Ursache für die Zunahme der Bevölkerung in Lomé ist die ständige Landflucht. Die meisten Menschen leben außerhalb der Städte von der Subsistenz-Landwirtschaft. Das heißt, sie bauen gerade so viel an, wie sie selbst verbrauchen. Ein kleiner Überschuss wird verkauft, um so die nötigsten Ausgaben zu bestreiten. Die Preise für die landwirtschaftlichen Produkte sind zudem in Togo extrem niedrig und erlauben nicht den Einsatz von teuren Maschinen. Deshalb sind die Bäuerinnen und Bauern nur in der Lage die Flächen für den Anbau zu nutzen, die sie mit der Handhacke bestellen können.

Für die jungen Menschen bieten sich deshalb auf dem Land keine Perspektiven. Geringe Einkünfte aus der Landwirtschaft und fehlende Arbeits- und Einkommensmöglichkeiten zwingen sie, ihre Heimat zu verlassen und in den Städten und insbesondere in Lomé ihr Glück zu versuchen. Die Stadtverwaltung von Lomé stellt dies vor schier unlösbare Aufgaben. Es entstehen immer mehr neue Wohnviertel. Straßen müssen gebaut, eine Stromversorgung hergestellt und die nötige Infrastruktur geschaffen werden.

So auch in Kleme-Agokpanou, einem Vorort der togoischen Hauptstadt. Hier ist die Bevölkerung in den letzten Jahren infolge der hohen Geburtenraten und dem Zuzug vom Land enorm gewachsen. Es wurde eine Evangelische Gemeinde gegründet, die heute über 250 Mitglieder hat. Im letzten Jahr hatte sich eine Selbsthilfe-Initiative aus der Gemeinde schon einmal an die Norddeutsche Mission mit der Bitte um Unterstützung gewandt. Im Ort gab es keine Schule für die Kinder der jungen Familien und vom Staat war keine Hilfe für den Bau einer Schule zu erwarten. Mit Hilfe von vielen Spenderinnen und Spendern konnte inzwischen die Schule mit drei Klassenräumen errichtet werden, doch noch fehlt die Einrichtung. Die Gemeinde hat um weitere Unterstützung gebeten. 130 Schulbänke sowie Tische und Stühle für die Lehrer und Lehrerinnen werden dringend benötigt. Die Möbel werden lokal aus Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft hergestellt. Eine Schulbank für zwei Kinder kostet EUR 30,-.

Auf einen Blick:

Projekt: Bildung für Kinder und Jugendliche durch die Ausstattung einer Grundschule
Ort/Region: Kleme-Agokpanu/Région Sud Maritime
Durchführung: Selbsthilfegruppe der Evangelischen Gemeinde in Kleme-Agokpanu
Kostenübersicht:
130 Schulbänke: EUR 3.900,-
6 Tische: EUR 370,-
6 Stühle: EUR 140,-
Transportkosten: EUR 170,-
Projektdurchführung und –begleitung: EUR 460,-
Gesamt: 5.040,-

Dieses Projekt konnte inzwischen mit der Unterstützung von Spenderinnen und Spendern verwirklicht werden. Einen ganz herzlichen Dank an alle, die dabei mitgeholfen haben!

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