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Gemüseanbau in Lassa-Houde (KP 1321 / Togo)

Die Studie „What protectionfor Child Migrants in West Africa“ verschiedener nationaler und internationaler Organisationen bestätigt, dass in dieser Region noch immer tausende Kinder verkauft und aus ihrem sozialen Umfeld herausgerissen werden. In den Städten werden die Kinder ausgebeutet, oft müssen sie ohne Freizeit und unentgeltlich niedrige Arbeiten erledigen. Viele enden in Kriminalität oder Prostitution.

Eine neue Entwicklung ist in den letzten Jahren, dass die Kinder und Jugendlichen nicht mehr nur ausschließlich auf Initiative ihrer Eltern verkauft werden, in der Hoffnung auf einen Weg aus der Armut und ein besseres Leben für ihre Kinder. Heute verlassen viele Kinder freiwillig ihre Familien aus dem Wunsch nach Ausbildung und Arbeit. Die Studie belegt, dass ein wesentliches Motiv für die Kinder ist, der Armut zu Hause zu entfliehen. Sie empfiehlt unter anderem, dass ein wichtiges Element im Kampf gegen Kinderhandel die Unterstützung von Dorfentwicklungsinitiativen ist. Nur wenn die Kinder in ihrem Umfeld eine Zukunft sehen, kann eine Abwanderung in die Städte verhindert werden.

In dem Dorf Lassa-Houde ist Armut weitverbreitet. Der steinige Boden hier in den Bergen nordöstlich der Provinzhauptstadt Kara gibt nur so viel her, wie zum Überleben notwendig ist. Die Ernte von Mais, Hirse und Bohnen wird nahezu vollständig für die Ernährung der Familien benötigt, es bleibt wenig für den Verkauf übrig - mit der Folge extremer Armut.

Die kleine evangelische Gemeinde hat deshalb beschlossen, selbst initiativ zu werden und mit einem eigenen Projekt zu beginnen. Eine Gruppe innerhalb der Gemeinde hat sich zusammengeschlossen und plant, Gemüse anzubauen. In Kara und Umgebung herrscht eine hohe Nachfrage nach Tomaten, Kohl, Salat, Paprika und Okra. Durch den Anbau und Verkauf lassen sich gute Preise erzielen. Um mit dem Projekt beginnen zu können, benötigt die Gruppe ein kleines Startkapital. Geld, was die Gruppenmitglieder nicht selbst aufbringen können. Deshalb haben sie sich mit der Bitte um Hilfe an uns gewandt.

Auf einen Blick:

Projekt: Anbau und Verkauf von Gemüse
Ort/Region: Lassa-Houde / Région du Nord
Durchführung: Verwaltungskomitee der Evangelischen Gemeinde
Kostenübersicht:
Saatgut EUR 200,--
Anzuchtbeete EUR 540,--
Gartengeräte EUR 250,--
Feld, Einzäunung etc. EUR 910,--
Projektdurchführung und -begleitung EUR 95,--
Gesamt EUR 1.995,--

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Dieses Projekt konnte inzwischen mit der Unterstützung von Spenderinnen und Spendern verwirklicht werden. Einen ganz herzlichen Dank an alle, die dabei mitgeholfen haben!

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