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Tomaten-Anbau in Ziope KP 1956/Ghana

Eine Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) spricht eine klare Sprache: Die Lage auf dem Arbeitsmarkt in Afrika ist prekär und wird sich weiter verschlechtern. Sie ist charakterisiert von hoher Arbeitslosigkeit, gefährdeten Arbeitsplätzen und Arbeitsmangel.

Die Lage hat sich insbesondere für Jugendliche verschlechtert. Die Zahl der Jugendlichen soll sich auf dem Kontinent bis zum Jahr 2050 mit über 830 Millionen Menschen verdoppeln. Die Jugendarbeitslosigkeit ist extrem hoch, sie liegt in Nordafrika bei knapp 30 Prozent.

In den Ländern südlich der Sahara sieht die Lage auf den ersten Blick etwas besser aus. Die Jugendarbeitslosenquote liegt dort in vielen Ländern bei rund 11 Prozent. Viele Jugendliche haben demnach Arbeit. Dies sagt jedoch nichts über die Bezahlung und die Qualität der Arbeit aus. Fast 70 Prozent der arbeitenden Jugendlichen leben in Subsahara-Afrika in extremer Armut von einem Einkommen von unter EUR 2,60 am Tag. Unter den vielen Gründen für eine Migration (z.B. bewaffnete Konflikte, Naturkatastrophen usw.) sind auch eine hohe Arbeitslosenquote, eine hohe Anfälligkeit für Arbeitsarmut und ein Mangel an qualitativ hochwertigen Beschäftigungsmöglichkeiten Schlüsselfaktoren für die Entscheidung junger Menschen, dauerhaft ins Ausland zu ziehen. Die ILO kommt zum Schluss, dass die grundlegende Herausforderung in den Schwellen- und Entwicklungsländern daher nach wie vor darin besteht, die Qualität der Arbeit für die Mehrheit der jungen Menschen zu verbessern, die bereits arbeiten, aber unterbeschäftigt sind oder einen Arbeitsplatz im informellen Sektor haben.

Diese Problematik zeigt sich auch in dem Dorf Ziope im Südosten Ghanas. Viele Jugendliche haben zwar die Grundschule besucht, finden aber keine Arbeit und können sich keine Berufsausbildung leisten, die in Ghana kostenpflichtig ist. Diejenigen, die Glück hatten und einen Handlangerjob gefunden haben, können davon nicht leben. Viele planen, in eine der größeren Städte zu ziehen, manche träumen davon, ins Ausland zu gehen. Deshalb möchte eine Gruppe der Evangelischen Gemeinde den Jugendlichen eine Perspektive und Zukunft geben. Sie sollen in ihrem Projekt den Anbau von Tomaten und anderem Gemüse erlernen, um sich so später selbst ihren Lebensunterhalt verdienen zu können. Der Gruppe fehlen jedoch die Mittel für die Grundausstattung ihres Projekts.

Auf einen Blick:

Projekt: Ausbildung von 30 Jugendlichen sowie Schaffung von Arbeitsplätzen und Einkommen für Jugendliche durch Gemüsebau
Ort/Region: Ziope / Ho-East Presbytery
Durchführung: Jugendgruppe der Evangelischen Gemeinde
Kostenübersicht:
Saatgut: EUR 420,-
Düngemittel und Gartenwerkzeuge: EUR 540,-
Pumpe und Ausrüstung zur Bewässerung: EUR 830,-
Ausbildung (Projektmanagement, Buchhaltung): EUR 300,-
Projektdurchführung und –begleitung: EUR 220,-
Gesamt: EUR 2.310,-

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Dieses Projekt konnte inzwischen mit der Unterstützung von Spenderinnen und Spendern verwirklicht werden. Einen ganz herzlichen Dank an alle, die dabei mitgeholfen haben!


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