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100 Schulbänke für das Collège in Notse (KP 1721)

Eine gute Schulbildung ist die Voraussetzung für die Zukunft der Jugendlichen in Togo. Der Besuch einer Schule muss jedoch erschwinglich und für die Eltern bezahlbar sein. In Deutschland ist dies eine Selbstverständlichkeit, in Togo jedoch leider nicht.

Ein Schulsystem ohne Gebühren war auch eines der Ziele der Bildungsreform, die vor einigen Jahren in dem kleinen westafrikanischen Land durchgeführt wurde. Das staatliche Bildungswesen sollte prinzipiell gebührenfrei sein – wenn die Mittel dazu vorhanden sind. Und genau hier liegt das Problem. Die wirtschaftliche Lage im Land ist weiterhin schlecht. Da nur die Wenigsten im formellen Sektor arbeiten, ein Gehalt beziehen und Steuern bezahlen, sind die Einnahmen des Staates durch Lohn- und Einkommenssteuern gering.

Der überwiegende Teil der Bevölkerung lebt zudem von der Landwirtschaft, die landwirtschaftlichen Produkte werden auf den lokalen Märkten verkauft, wo eine Mehrwertsteuer nicht durchsetzbar und kontrollierbar ist. Auch die staatlichen Erträge aus Ein- und Ausfuhrzöllen sind infolge der geringen Wirtschaftskraft niedrig. Trotzdem gibt der Staat die wenigen vorhandenen Mittel hauptsächlich zur Sicherung der eigenen Macht aus, das heißt für Militär, Polizei oder staatliche Medien. Für das Bildungssystem bleibt zu wenig, und der Bau und Unterhalt der Schulen wird vernachlässigt. Die Folge ist, dass viele Schulen in einem schlechten Zustand sind.

Aus diesem Grund erheben zahlreiche Schulen Gebühren, um die notwendigsten Reparaturen bezahlen zu können. Dies führt dazu, dass die Kinder ärmerer Familien nicht zur Schule gehen können. Das Bevölkerungswachstum bedeutete außerdem auch einen Anstieg der Schülerzahlen. Es wurden jedoch zu wenig neue Schulen gebaut mit der Folge, dass viele Schulen überfüllt sind.

Aus diesen Gründen hat die Evangelische Kirche einen Schwerpunkt ihrer Arbeit in Notse auf die Verbesserung der schulischen Bildung gesetzt. In Notse, eine Provinzhauptstadt rund 100 km nördlich von Lomé, wurde auf Initiative des Elternrates und mit viel Engagement und Eigenleistung der Eltern und Schülerinnen und Schüler eine neue Schule gebaut. Das Gebäude ist inzwischen fertiggestellt, und der Schulunterricht konnte beginnen. Allerdings herrscht ein Mangel an Schulmöbeln. Die Schule benötigt dringend 100 Schulbänke, um einen guten Unterricht zu gewährleisten. Um die Schulgebühren nicht erhöhen zu müssen und die Kinder aus ärmeren Familien nicht vom Unterricht auszuschließen, haben die Eltern uns um Hilfe gebeten.

Auf einen Blick:

Projekt: Verbesserung der Bildungsmöglichkeiten für junge Menschen durch die Ausstattung einer Schule mit Schulmöbeln
Ort/Region: Notse/Région Sud-Est
Durchführung: Elternrat der Evangelischen Schule in Notse
Kostenübersicht:
Kauf von Holz aus nachhaltigem Anbau: EUR 1.650,-
Arbeitslohn für Schreiner: EUR 800,-
Projektdurchführung und –begleitung: EUR 245,-
Gesamt: EUR 2.695,-

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Dieses Projekt konnte inzwischen mit der Unterstützung von Spenderinnen und Spendern verwirklicht werden. Einen ganz herzlichen Dank an alle, die dabei mitgeholfen haben!


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