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Wiederaufbau einer Grundschule in Worawora (KP 0952)

Ghana besitzt ein im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern gut entwickeltes Schulsystem. Nach dem Kindergarten gehen die Kinder ab dem sechsten Lebensjahr zur Grundschule (Primary School). Der sechsjährigen Primary School folgt die dreijährige Junior Secondary School (Mittelstufe). Die Absolventen der Mittelstufe erlangen einen Abschluss, der etwa der Mittleren Reife in Deutschland entspricht. Sie können danach die kostenpflichtige Senior Secondary School besuchen, um dort in weiteren drei Jahren ihre Hochschulreife zu erlangen, die mit dem deutschen Abitur vergleichbar ist. Es besteht eine neunjährige Schulpflicht, in dieser Zeit müssen keine Schulgebühren gezahlt werden.

Trotzdem ist die Ausbildung der Kinder teuer, denn die obligatorische Schuluniform, Stifte oder Schreibhefte müssen von den Eltern selbst bezahlt werden. Vor allem kinderreiche Familien können sich diesen Luxus oft nicht leisten. In der afrikanischen Familienstruktur kommt es auf das Geschlecht an bei der Frage, welches Kind eine Ausbildung erhält. Wenn Eltern zwischen einem Jungen und einem Mädchen wählen müssen, fällt die Entscheidung meist zugunsten des Jungen. Die Tochter muss im Haushalt helfen oder mit für den Familienunterhalt sorgen, während der Sohn ausgebildet wird.

Ein weiteres Problem sind die Schulgebäude. Der Staat ist mit dem flächendeckenden Bau von Schulen überfordert. Um eine gute schulische Bildung für die Kinder zu ermöglichen, engagieren sich deshalb auch die Kirchen im Schulsektor. Die Evangelische Kirche in Ghana (E.P. Church) unterhält 567 Kindergärten und Grundschulen sowie 99 weiterführende Schulen. So auch in Worawora, einem kleinen Ort am Ostufer des Voltasees. Hier hat die Gemeinde der E.P. Church eine Grundschule gebaut. Durch einen heftigen Sturm wurde das Gebäude jedoch Anfang des Jahres zerstört. Das Dach wurde abgedeckt, ein Teil der Mauern ist zusammengebrochen, und ein großer Teil des Mobiliars wurde zerstört. Die kleine Gemeinde konnte die Schule alleine nicht wieder aufbauen und hat die Norddeutsche Mission um Hilfe gebeten. Mit der Unterstützung vieler Spenderinnen und Spendern konnte die Schule mittlerweile wieder aufgebaut werden. Einen Bericht können Sie

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Denn nachdem wir dieses Problem im Projektheft geschildert hatten, erreichten uns schnell einige Spenden. Dadurch konnte den Schulkindern sofort geholfen werden. Die Rektorin Monica Kankam sorgte dafür, dass sowohl Schulbänke und Stühle als auch Materialien wie Zement und Dachbleche gekauft und die Reparaturarbeiten durchgeführt wurden. „Wir sind sehr glücklich", schreibt Frau Kankam. „Bitte zeigen Sie das Foto von unserer Schule den Menschen in Deutschland und geben Sie unseren Dank weiter." Das tun wir sehr gern.

Auf einen Blick

Projekt: Wiederaufbau und Einrichtung einer
Grundschule
Ort/Region: Worawora / Northern Presbytery
Durchführung: Schulleitung der Schule
Kostenübersicht:
Dachbleche: EUR 1.200,--
Schulbänke und Stühle: EUR 1.000,--
Projektdurchführung und –begleitung: EUR 110,--
Gesamt: EUR 2.310,--
 
© Norddeutsche Mission 2008

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