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Brunnen für Togo KP 1826/Togo

Nur wenige Menschen haben in Togo Zugang zu sauberem Trinkwasser. Noch immer ist verschmutztes Wasser die Ursache einer Vielzahl von Krankheiten, besonders Kinder sind die Leidtragenden.

Die Trinkwasserknappheit wird verschärft durch die Folgen des Klimawandels. Der Klimawandel betrifft Afrika am stärksten. Die durch den übermäßigen CO2-Ausstoß der reichen Länder verursachten Veränderungen des Klimas bedrohen die Existenz vieler Millionen Menschen in den verwundbarsten und ärmsten Ländern der Welt.

Die Bevölkerung in Togo leidet zunehmend unter Dürren, dann wiederum unter ungewöhnlich hohen Niederschlägen mit Überschwemmungen, dem Verlust der Ernte durch Trockenheitsperioden während der Regenzeit oder Unwettern, bis hin zu Zerstörung ihrer Häuser und dem Verlust von Hab und Gut.

Auch die Versorgung mit Trinkwasser ist vom Klimawandel vielerorts betroffen. Wasserstellen oder Bäche, die vor Jahren ganzjährig die Wasserversorgung eines Dorfes sicherstellten, trocknen aus. Traditionell ist die Versorgung der Familie mit Wasser die Aufgabe der Frauen. Sie sind dann gezwungen, immer weitere Wege zurückzulegen, um Wasser zu finden. Diese Zeit fehlt ihnen jedoch, um ihrer täglichen Beschäftigung wie zum Beispiel dem Kleinhandel nachzugehen, was wiederum negative Effekte auf das Einkommen der Familie hat. Dies vergrößert in der Folge ihre Armut.

In anderen Fällen werden Brunnen nach ungewöhnlich hohen Starkregen mit Schmutzwasser überschwemmt, und das Trinkwasser wird verseucht. So können sich eine Vielzahl von Krankheiten wie Durchfallerkrankungen oder Cholera weiterverbreiten, wobei Kinder, die noch nicht sehr große Abwehrkräfte besitzen, besonders häufig erkranken.

Viele Gemeinden haben sich deshalb an die Evangelische Kirche (EEPT) gewandt mit der Bitte, etwas zur besseren Versorgung ihrer Dörfer mit Trinkwasser zu tun. Aus diesem Grund ist einer der Schwerpunkte der Sozial- und Entwicklungsarbeit der Kirche die Anlage von Brunnen. In den letzten Jahren konnten schon viele Schachtbrunnen gegraben, oder, wo der Boden zu felsig war, Brunnen mit schwerem Gerät gebohrt werden. Doch der Bedarf konnte bislang bei weitem nicht gedeckt werden. Deshalb hat uns die Kirche wiederum um Unterstützung für dieses wichtige Programm gebeten.

Auf einen Blick:

Projekt: Verbesserung der Gesundheit durch Zugang zu sauberem Wasser.
Ort/Region: überregional
Durchführung: Projektkoordinator der Evangelischen Kirche
Kostenübersicht:
Die Kosten sind sehr unterschiedlich, da sie von der Tiefe des Grundwassers, der Beschaffenheit des Bodens und der Art der Pumpe abhängen. Schon ab EUR 2.500,- kann ein einfacher Schachtbrunnen angelegt werden.

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