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Wasserversorgung für Dambai (KP 1450)

In Dambai, im Nordosten Ghanas, hat die Evangelical Presbyterian Church schon vor einiger Zeit eines ihrer großen landwirtschaftlichen Beratungsprogramme aufgebaut. Der in den 1960er Jahren errichtete Akosombo-Staudamm hatte den Fluss Volta zu dem größten künstlichen See weltweit aufgestaut. Über 70.000 Menschen wurden in der Region umgesiedelt und bestellten neue Ackerflächen. Deshalb hatte das Programm zum Ziel, Bäuerinnen und Bauern der Umgebung in zukunftsweisende und umweltschonende Anbau- und Viehzuchtmethoden einzuführen.

Schwerpunkt der Arbeit war die Entwicklung von Anbau- und Viehzuchtmethoden, die der Region angepasst waren. Dazu gingen die Programm-Mitarbeiterinnen und –Mitarbeiter in die Dörfer, berieten die Bevölkerung vor Ort oder luden sie zu Fortbildungsveranstaltungen auf die Modellfarm in Dambai ein. Diese umfassten verbesserte Methoden des Yams- und Cassava-Anbaus, Pilz- und Schneckenzucht, Bienen- und Kaninchenhaltung sowie Seifenherstellung. Darüber hinaus behandelte ein Berater für Viehhaltung in den Dörfern Tierkrankheiten (Würmer, Durchfall, Klauenentzündung) und zeigte den Bauern, wie sie diese Probleme schon im Vorfeld vermeiden können. Schließlich war ein wichtiger Bereich des Landwirtschaftsprogramms die Arbeit mit Frauen. Eine Mitarbeiterin des Programms beriet Frauengruppen im Bereich "Hygiene, Gesundheit und Ernährung" und führte Fortbildungen zu verschiedenen Themen von Familienplanung bis zur Führung von Kleinstunternehmen durch. Später kam ein Kreditprogramm für den Ankauf landwirtschaftlicher Geräte hinzu, das auch eine Grundausbildung in Buchhaltung beinhaltete.

Finanziert wurde das Programm durch eine kirchliche Entwicklungsorganisation. Da sich das Programm ausschließlich auf die Beratungstätigkeit beschränkte und es keine Einkommen schaffenden Aktivitäten gab, konnten die Gehälter nach dem Rückzug des Geldgebers nicht mehr bezahlt und das Personal musste auf ein Minimum zurückgefahren werden.

Dies soll sich nun ändern. Mit Unterstützung der Norddeutschen Mission werden eine Palmölplantage reaktiviert, Bäume gepflanzt und eine Kleintierzucht aufgebaut. Dabei wird Produktion und Beratung kombiniert, aus dem Verkauf sollen in Zukunft die Gehälter gezahlt werden. Zu diesen Maßnahmen gehört auch die Reparatur und Ausstattung eines alten Brunnens, der seit Jahren unbenutzbar ist. Das Wasser soll auf der Station genutzt werden, aber auch der umliegenden Bevölkerung zur Verfügung stehen.

Auf einen Blick:

Projekt: Reparatur und Ausstattung eines Brunnens
Ort/Region:Dambai / Northern Presbytery
Durchführung: Verwaltungskomitee des Projekts
Kostenübersicht:
Tauchpumpe und Leitungen: EUR 1.245,--
Stromanschluss: EUR 770,--
Wassertank: EUR 985,--
Projektdurchführung und -begleitung: EUR 150,--
Gesamtbedarf: EUR 3.150,--

 PS: Mit der Unterstützung vieler Spenderinnen und Spender konnte dieses Projekt inzwischen erfolgreich verwirklicht werden. Einen ganz herzlichen Dank an alle, die dabei mitgeholfen haben!

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