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Wahlen in Ghana

Präsident und Parlament werden neu gewählt

Am 7. Dezember werden in Ghana das Parlament und der Präsident neu gewählt. Amtsinhaber Nana Akuffo-Addo darf nach zwei Amtszeiten nicht wieder kandidieren, stattdessen wurde von der konservativen Regierungspartei New Patriotic Party (NPP) der bisherige Vizepräsident Mahamudu Bawumia nominiert. Aussichtsreichster Gegenkandidat ist der Chef der sozialdemokratisch orientierten Oppositionspartei National Democratic Congress (NDC), John Mahama. Er war schon einmal Präsident des Landes von 2012 bis 2017. Zwei weitere Personen stehen zur Wahl, die nennenswerte Stimmanteile erreichen; Alan John Kyerematen vom Movement for Change sowie Nana Kwame Bediako von The New Force.

 In den letzten Umfragen vom September liegt John Mahama mit 51,1% der Stimmen deutlich vor Bawumia, der nur 37,3% erreicht. Bei einem solchen Ergebnis wäre Mahama bereits im ersten Wahlgang gewählt. Die beiden anderen Kandidaten Bediako wären mit 6,2% und Kyerematen mit 4,1% aussichtslos abgeschlagen. Sieben weitere Parteien haben Kandidaten nominiert, die aber insgesamt nur auf 1,3% kämen.

Für das Parlament werden 275 Sitze vergeben, die in den Wahlkreisen nach dem Mehrheitswahlrecht vergeben werden. Auch hier sind NPP und NDC die aussichtsreichsten Parteien. Bei den letzten Wahlen 2020 gab es ein Patt im Parlament, NPP und NDC erreichten jeweils 137 Sitze, ein unabhängiger Kandidat bekam einen Sitz. Neun weitere Parteien, die zur Wahl standen, blieben erfolglos. Die NPP verlor damals 31 Sitze, während der NDC 32 hinzugewann, allerdings gewann Nana Akuffo-Addo von der NPP erneut die Präsidentschaftswahl. Auch in diesem Jahr wird für die Parlamentswahlen ein knappes Ergebnis erwartet. Die Volta-Region ist dabei eine sichere Bank für den NDC. Bei den letzten Wahlen erhält er rund 90% der abgegebenen Stimmen.

Ghana gilt in Afrika als ein demokratischer Leuchtturm. Seit John Jerry Rawlings seine Militärdiktatur 1991 in eine Demokratie umwandelte (danach selbst zweimal als Präsident gewählt wurde), hat es mehrfach friedliche Machtwechsel gegeben und die demokratischen Strukturen im Land haben eine hohe Stabilität.

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