NANO Nuclear Energy, ein US-amerikanisches Unternehmen, das sich auf neuartige Atomenergietechnologie spezialisiert hat, unterzeichnete mit der togoischen Regierung eine Absichtserklärung, deren Ziel es ist, den Einsatz von Atomenergie in dem westafrikanischen Staat zu prüfen. Die Vereinbarung sieht eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung und dem Einsatz von Atomreaktoren sowie der dazugehörigen Infrastruktur in Togo vor.

Dabei geht es nach Angaben der Kooperationspartner darum, den Energiebedarf Togos besonders für abgelegene oder schwer erreichbare Gebiete zu prüfen, die nicht an das nationale Stromnetz angeschlossen sind, wie z.B. abgelegene Minen, Industrieanlagen oder andere wichtige Einrichtungen. Das Unternehmen hat zwei sogenannte Mikroreaktoren entwickelt, die auf dem Trailer eines herkömmlichen LKW transportiert werden können. Dabei verspricht NANO einen sicheren und dauerhaften Betrieb, da eine Niederdrucktechnologie verwendet werde, die eine längere Betriebsdauer sicherstellen soll. Es besteht bereits ein Abkommen dieser Art mit Ruanda.

Diese Art Reaktoren können eine Leistung zwischen 1 und 20 Megawatt haben, die direkt als thermische Energie genutzt oder in elektrische Energie umgewandelt werden kann. NANO verspricht, saubere, nachhaltige und mobile Energielösungen bereitzustellen.

Völlig offen bleibt dabei, wie mit dem anfallenden Atommüll umgegangen wird. Ebenso gibt es keine Angaben über radioaktive Strahlung. Ein weiteres Problem in der Absicherung des Betriebs solcher Anlagen: Nord-Togo wird seit längerem immer wieder von islamistischen Terrorgruppen heimgesucht.