Am 4. Juni lädt der kirchliche Verein „Zuflucht“ um 17 Uhr zu einem Vortrag im Willehad-Saal/Alte Post, Domsheide 15 in Bremen ein.
In Deutschland ist das Thematisieren von Rassismus in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen ein schwieriges Unterfangen. Nach wie vor ist es spannungsgeladen und nicht selbstverständlich. Meistens fehlt einerseits eine geeignete Sprache, die das Thematisieren von Rassismus ermöglicht, ohne erneut Rassismus zu produzieren. Andererseits fehlt Wissen über Rassismus, weshalb er oft nicht erkannt wird. Das hat häufig zur Folge, dass davon ausgegangen wird, dass „bei uns alles in Ordnung ist“ und deshalb keine Notwendigkeit für eine Auseinandersetzung besteht. Somit bleibt die eigene Verstrickung in rassistische Verhältnisse unberücksichtigt und unangetastet.
In ihrem Vortrag geht Dr. Fatoş Atali-Timmer, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Oldenburg, auf individuellen/gesellschaftlichen, institutionellen/strukturellen und diskursiven Rassismus ein. Sie wird den klassischen sowie modernen Rassismus, die vielfältigen Ebenen und Formen in der Gesellschaft in den Blick nehmen.
Die Teilnahme ist kostenlos.
