Ein Treffen einer togoischen Oppositionspartei wurde Ende September von bislang Unbekannten überfallen und mindestens sechs togoische Journalisten Opfer von tätlicher Gewalt.
Das Comitee for the protection of Journalists (CPJ) forderte die togoischen Behörden auf, die Verantwortlichen zu ermitteln und zur Rechenschaft zu ziehen. Die Berichterstattung über eine politische Versammlung dürfe nicht bedeuten, sich der Gefahr von Gewalt auszusetzen, so Angela Quintal, Leiterin des Afrika-Programms der CPJ.
Die betroffenen Journalisten berichteten, dass die Polizisten vor Ort nicht gegen die Angreifer vorgegangen seien. Mittlerweile gab die togoische Polizei bekannt, dass sie eine Untersuchung eingeleitet habe. Die Sicherheitskräfte hätten nicht eingegriffen, weil die Veranstaltung verboten gewesen sei. Auf Anfrage des CPJ teilte das Verteidigungsministerium mit, ihm sei nichts über den Vorfall bekannt. Anfragen an Yawa Kouigan, Minister für Kommunikation, Medien und Kultur, sowie den Sprecher der Regierung blieben unbeantwortet.