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Kakaoanbau in Ghana

Nachhaltigkeits-Zertifikate sollen Klarheit bringen

Auf den Verpackungen von Kaffee und Kakao sind oftmals Labels zu sehen, die soziale Verbesserungen für die Produzent:innen und ökologische Standards sowie biologische Vielfalt versprechen.

Ein Team der Universität Göttingen hat den Kakao-Sektor in Ghana, dem zweitgrößten Kakaoproduzenten weltweit, untersucht und den Hintergrund von Labels wie Fairtrade, Rainforest-Alliance u.ä. geprüft. Dazu hat das Team mehr als 800 Familien befragt, die im Kakao-Sektor ihren Lebensunterhalt verdienen, und die Biodiversität auf etwa 120 Plantagen untersucht.

Dabei kam heraus, dass die Nachhaltigkeitszertifikate den Kleinproduzent:innen tatsächlich helfen: bessere Erträge und höherer Verdienst. Die biologische Vielfalt auf den Plantagen hat sich mit den Zertifikaten aber nicht geändert. Allerdings ändere sich die Biodiversität über längere Zeiträume, sodass es auch dauern könne, bis sich positive Veränderungen ergeben.

Die Wissenschaftler:innen schlagen vor, dass mehr Maßnahmen zur Verbesserung der biologischen Vielfalt in die Anforderungen für die Nachhaltigkeitszertifikate aufgenommen werden.

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