Vor einiger Zeit hatten wir Sie um Spenden für den Bau eines Brunnens im Dorf Enagbedze gebeten. Inzwischen haben wir sehr gute Nachrichten aus Togo erhalten.

Enagbedze liegt 170 Kilometer von der togoischen Hauptstadt Lomé entfernt in einer recht abgelegenen Gegend. Den Menschen dort fehlte es vor allem an sauberem Trinkwasser. Wegen des Klimawandels gibt es immer mehr und längere Trockenzeiten. Das bedeutet, dass die Dorfbewohnerinnen und -bewohner weder ihre Aussaat bewässern konnten - weil Bäche austrocknen – noch Trinkwasser hatten.

Joseph Ahlidja, der für die Brunnenprojekte bei der Eglise Evangélique Presbytérienne du Togo (EEPT) zuständig ist, hatte schon früh bei der Planung des Brunnens die Verantwortlichen im Dorf miteinbezogen. Sowohl den Chef (das traditionelle Dorfoberhaupt) als auch alle religiösen Führer inklusive die der traditionellen Religionen. Denn: „Wasser bedeutet Leben für alle Menschen, egal welcher Ethnie oder welcher Religion sie sind", so Joseph Ahlidja. „Alle sollen den Brunnen nutzen können."

Nach der Erstellung eines geophysikalischen Gutachtens konnte mit den Arbeiten für den Brunnen mit Solarpumpe begonnen werden. Im Februar dieses Jahres schließlich wurde der Brunnen in Betrieb genommen. „Das ganze Dorf ist sehr glücklich", berichtet Ahlidja. „Und ich bin es auch – zumal wir noch knapp unter dem Kostenvoranschlag von 12.000 Euro geblieben sind. Bitte geben Sie unseren Dank an die NM-Spenderinnen und -spender weiter."

Ein weiteres Brunnenprojekt ist bereits in Planung: Im Dorf Wutegble/Togo, wo die Menschen derzeit verschmutztes Wasser trinken müssen, soll bald ein neuer Brunnen mit Solarpumpe entstehen.