Togo will durch den Wiederanbau von Fonio, einem widerstandsfähigen Getreide, den Hunger bekämpfen und die Unabhängigkeit von Bauernfamilien stärken.
Die landwirtschaftliche Situation in Togo ist ernst. Die Ernten werden immer knapper, viele Familien kämpfen ums Überleben. In der Vergangenheit wurden traditionelle Getreidesorten verdrängt, denn der häufig angebaute Mais oder Reis aus Asien waren besser erhältlich und günstiger. Doch dies hat sich in den letzten Jahren geändert. Die Maisernten gingen zurück, alle Importe wurden teurer. Als Folge haben Hunger und Armut in ländlichen Regionen drastisch zugenommen, viele Familien wissen nicht, wie sie sich und ihre Kinder ausreichend ernähren sollen.
Dagegen soll nun vorgegangen werden. Die Kooperative POUST (Pôle d´unité de service et de transformation du Fonio) hat das afrikanische Ur-Getreide Fonio, eine Hirse-Art, wiederentdeckt und unterstützt Kleinbauernfamilien bei dem Anbau. Fonio ist gesund, stärkt die Unabhängigkeit, bringt Einkommen und ist auch den veränderten Klimabedingungen deutlich besser gewachsen als Mais und andere Getreidesorten.
