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Große Probleme für Ghanas Wirtschaft

Ehemaliger Präsident kritisiert Regierung massiv

Der ehemalige ghanaische Präsident und Vorsitzende der Partei National Democratic Congress (NDC), John Mahama, hat sich sehr besorgt über die schwierige wirtschaftliche Lage des Landes geäußert und macht die regierende New Patriotic Party (NPP) von Präsident Nana Akufo-Addo dafür verantwortlich.

Anlässlich eines Workshops des oppositionellen NDC in Ho, Volta-Region, erklärte Mahama, angesichts der hohen Lebenshaltungskosten, steigender Inflation und hoher Zinsen hätten Millionen Ghanaerinnen und Ghanaer mit „beispiellosem Leid“ zu kämpfen. Vor allem den amtierenden Vizepräsidenten und Spitzenkandidaten der NPP für die kommenden Wahlen im Dezember 2024, Mahamudu Bawumia, machte er dafür verantwortlich.

Unterdessen hat Präsident Nana Akufo-Addo rund ein Dutzend Ministerinnen und Minister ausgewechselt. So wurde auch Finanzminister Ken Ofori-Atta entlassen. Von der Öffentlichkeit, aber auch von Abgeordneten der eigenen regierenden NPP war dem Cousin des Präsidenten die Verantwortung für die krisenhafte Lage des hoch verschuldeten Landes zugewiesen. Der NDC kritisierte den Kabinettsumbau als „unzureichend und zu spät“. So warf der frühere stellvertretende Finanzminister und aktuelle Oppositionsführer im Parlament, Cassiel Ato Forson, dem Präsidenten »massive unkontrollierte Korruption« und schlechte Regierungsführung vor.

Die massiven Preissteigerungen, etwa bei Lebensmitteln, Kraftstoffen und Dienstleistungen, haben in Ghana zu Protesten gegen die Regierung geführt. Erst im vergangenen Jahr hatte sie zum Bedienen der Schulden Ghanas einen Notkredit in Höhe von rund drei Milliarden US-Dollar beim Internationalen Währungsfonds aufnehmen müssen. 

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