Für viele Frauen, besonders in ländlichen Gebieten, ist das Fehlen von Geburtsurkunden ein großes Problem. Dadurch haben sie auch keine Personaldokumente, was ihnen den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen im Gesundheits- und Bildungsbereich massiv erschwert. Auch die Teilnahme bei wirtschaftlichen und sozialen Initiativen ist gefährdet.
Die togoische Regierung hat daher ein Programm gestartet, mit dessen Hilfe Betroffene Ersatzpapiere erhalten können, die ihnen dann neue Möglichkeiten eröffnen. Warum allerdings zunächst nur insgesamt 1000 dieser Papiere bereitgestellt werden, mit denen lediglich 200 Frauen pro Region unterstützt werden sollen, ist nicht klar.
Zwar betonte Abiré Kpemssi, Direktorin für Gender und Frauenrechte, dass dieses Programm die Verpflichtung der Regierung, Frauen den Zugang zu Personaldokumenten zu ermöglichen, konkretisiert. Warum aber dies nicht grundsätzlich für alle Betroffenen gilt, wurde nicht mitgeteilt.
