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Dringende Maßnahmen erforderlich

Ghana kann UN-Ziele für sauberes Wasser nicht erreichen

Professor Samuel Agyei-Mensah vom Institut für Geographie und Ressourcenentwicklung der Universität von Ghana hat erklärt, dass das Land die Erfordernisse für einen gerechten und universellen Zugang zu sicherem und erschwinglichen Trinkwasser für alle (Sustainable development goals-SDG) nicht erreichen kann. Dies ist Teil der UN-Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung, ein globaler Plan zur Förderung nachhaltigen Friedens und Wohlstands und zum Schutz unseres Planeten.

In Ghana haben nur zwischen 26 und 50 % der Bevölkerung eine sichere Trinkwasserversorgung, ein schlechtes Ergebnis. Algerien liegt mit 51 - 70% in Afrika an der Spitze, Großbritannien liegt bei 70 – 99%. Prof. Agyei-Mensah macht vor allem die Aktivitäten des illegalen Bergbaus (Galamsey) für die massive Verschmutzung der Gewässer des Landes verantwortlich und fordert einschneidende Maßnahmen zur Eindämmung von Galamsey.

Obwohl mittlerweile Trinkwasser vielfach abgepackt angeboten wird, ist eine Versorgung schwierig. Noch 2010 war z.B. in Cape Coast Leitungswasser die Hauptversorgungsart, mittlerweile sind es Behälter. In der Western Region können Flüsse nicht mehr zur Wasserversorgung genutzt werden, die Verschmutzungen durch Galamsey machen das unmöglich. Dazu kommt ein völlig veraltetes und korrodiertes Leitungssystem, das noch aus der Kolonialzeit stammt und darüber hinaus der gestiegenen Bevölkerungszahl nicht gewachsen ist.

Vor allem aber der illegale Bergbau sei eine große Bedrohung für die Versorgung des Landes mit Trinkwasser. Prof. Agyei-Mensah forderte die strikte Durchsetzung der Gesetze, die den illegalen Bergbau verbieten. Ebenso müsse der Zutritt zu den Waldschutzgebieten des Landes verboten werden.

Weiter forderte er einen nationalen Gipfel, um einen mittel- bis langfristigen Plan für den Zugang zu Trinkwasser im Land zu erstellen, da es im Wassersektor eine Vielzahl von Problemen gibt.

Ziel müsse es sein, jedes Gebiet des Landes mit bezahlbarem und sicherem Trinkwasser zu versorgen.

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