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Die Menschen von Okosongomingo

Der Kampf um das Land der Ovaherero Vorfahren

Christuskirche in Windhuk/Namibia

Über den Siedlerkolonialismus in Namibia hält Namupa Shivute einen Vortrag am Montag, den 3. Juli um 18 Uhr in der Norddeutschen Mission, Bercktraße 27 in Bremen Horn-Lehe.

Die Menschen von Okosongomingo sind die Nachfahren der Ovaherero, die jahrhundertelang in der Otjozondjupa-Region Namibias ein Hirtenleben führten. Während der deutschen Kolonialherrschaft in Namibia (1884-1915) wurden auch sie durch einen Völkermord, der mit der Schlacht von Ohamakari/Schlacht am Waterberg in der Nähe begann, von ihrem „Ehi Rojtizero", dem Land ihrer Vorfahren, vertrieben. Sie kämpfen seither darum, wieder frei auf dem Land ihrer Vorfahren leben zu können. Gegenwärtig befindet sich eine Gemeinschaft von etwa 20 Familien mit insgesamt rund 300 Leuten in einem Kampf mit der deutschen Siedlerfamilie, die sich - nur ein Jahr nach dem Völkermord an den Ovaherero und Nama von 1904-1908 - ihr Land angeeignet hat.

Namupa Shivute (they/them) ist Geschichtenerzähler*in, Wissenschaftler*in und Journalist*in aus Namibia. Namupa erforscht die Geschichte, Kunst und Bildung von Blackness und Queerness in der Soziopolitik der afrikanischen Diaspora. Dabei nutzt they verschiedene Medien, um marginalisierte Geschichten durch Schreiben, Filmemachen, Musik, gemeinschaftsbasierte Kunst und andere Formen zu erzählen. Namupas kritisches Denken bietet eine wichtige politische und spirituelle Mischung aus sozialistischen und panafrikanischen Kindheitserfahrungen der 1990er Jahre, Hip-Hop-Ära der Jugend, mit Einflüssen des Afrofeminismus, des Black Consciousness (schwarzen Bewusstseins) und der Queer- und Abolition-Bewegungen, denen Namupa als erwachsene Person begegnete.

Der Abend wird veranstaltet von Decolonize! Netzwerk Nordwest, AK Koloniale Kontinuitäten Oldenburg und der Norddeutschen Mission.

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