Weltweit ist eine Zunahme an bewaffneten Konflikten und kriegerischen Auseinandersetzungen zu beobachten. Leidtragende sind häufig Zivilpersonen, allen voran Frauen und Kinder.
Sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen eskaliert insbesondere in Kriegszeiten. Diese Form der Gewalt umfasst u.a. Vergewaltigungen, sexuelle Versklavung und Zwangsverheiratung. Sexualisierte Gewalt wird absichtsvoll und strategisch als Mittel der Kriegsführung und des Terrors eingesetzt. Sie soll nicht nur die Opfer selbst herabwürdigen und demütigen, sondern auch Familienverbände und die Gesellschaft insgesamt zerstören. Überlebende Frauen und Mädchen werden nicht nur traumatisiert und leiden lebenslang an körperlichen Folgen. Sie werden in der Gesellschaft oftmals auch noch ausgegrenzt und stigmatisiert.
Mit dem 19. Bremer Solidaritätspreis sollen daher zivilgesellschaftliche Initiativen, Dachverbände oder einzelne Personen ausgezeichnet werden, die sich in ihrem lokalen oder nationalen Kontext gegen sexualisierte Gewalt in Konfliktsituationen gegen Frauen und Mädchen engagieren und den Betroffenen eine Stimme geben.
Begründete Vorschläge für mögliche Preisträgerinnen und Preisträger können bis zum 31. August 2024 unter der angegebenen Adresse eingereicht werden.
Der Senat der Freien Hansestadt Bremen vergibt seit dem Jahr 1988 alle zwei Jahre den Bremer Solidaritätspreis. Der Preis ist mit 10.000 € dotiert und soll ein Zeichen der Anerkennung und der Ermutigung für Personen und Initiativen sein, die sich in besonderer Weise für Demokratie und Menschenrechte und gegen globale Ungerechtigkeit und die Folgen von Kolonialismus und Rassismus einsetzen.
Eine kurze Beschreibung des Bremer Solidaritätspreises sowie eine Übersicht der bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger finden Sie unter:
Bremer Solidaritätspreis - Senatskanzlei UNESCO-Welterbe Rathaus Bremen