Wie die Kommissarin der Afrikanischen Union (AU) für Landwirtschaft, Josefa Sacko, mitteilte, konnten die afrikanischen Länder greifbare Fortschritte im Bereich der landwirtschaftlichen Produktivität erzielen.
Das sog. Comprehensive Africa Agriculture Development Program (CAADP) zur Entwicklung der afrikanischen Landwirtschaft habe große Investitionen in die landwirtschaftliche Infrastruktur und die Förderung nachhaltiger Anbaumethoden gebracht und für Millionen Menschen im ländlichen Raum die Lebenssituation verbessert. Sie äußerte sich beim Treffen der AU-Landwirtschaftsminister:innen in Addis Abeba, Äthiopien, dem Sitz der AU.
Sie warnte aber auch davor, dass die Länder in ihren weiteren Bemühungen zur Erfüllung des Programms nicht nachlassen dürften. Ziele sind die Steigerung der Investitionen in die Landwirtschaft, Beendigung des Hungers und Halbierung der Armut bis 2025, Förderung des innerafrikanischen Agrarhandels sowie die Stärkung gegen die Auswirkungen des Klimawandels.
Allerdings sieht die Kommissarin die ambitionierten Ziele in Gefahr. Besonders mangelnde Investitionen, interne Streitigkeiten und Kriege sowie der zunehmende Klimawandel sind nach ihrer Ansicht Faktoren, die zur vorherrschenden Unterernährung in Afrika beitragen. AU und die Mitgliedsstaaten müssten viel mehr zusammenarbeiten und die Anstrengungen steigern.
